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1. Vorschule der Geschichte - S. 219

1897 - Berlin : Nicolai
219 Pavia eine neue feste Stadt gegründet, welche sie dem Papste zu Ehren Alessandria nannten. Friedrich begann zwar den Kampf gegen die Lombarden und den Papst unverzagt wie immer, allein er führte ihn nicht glücklich, denn er fand bei den Seinen wenig Unterstützung. Die Fürsten waren unwillig über den beständigen Krieg im fremden Lande, der so viel Menschenleben kostete, ohne etwas zu nützen. Er belagerte Alessandria vergeblich. Da weigerte sich der mächtigste aller Vasallen, Heinrich der Löwe, länger mit seinem Heere in Italien zu bleiben. ' Vergeblich bat der Kaiser, ihn doch in solcber Not nicht zu verlassen, vergeblich warf er sich dem stolzen Manne zu Füßen. Heinrich kehrte nach Deutschland zurück. Als es nun bei Legnan.o zur Schlacht kam, wurde das so geschwächte deutsche Heer gänzlich geschlagen. Friedrich selbst verschwand im Kampfgetümmel; schon beklagte man seinen Tod. Da, am dritten Tage, erschien er zur großen Freude der Seinen wieder in ihrer Mitte. Aber auch^ er hatte eingesehen, daß es unmöglich sei, die Lombarden zu unterwerfen. Nachdem er sich mit dem Papste versöhnt hatte, schloß er auch mit ihnen Frieden. Sie erkannten ihn als ihren Oberherrn an, behielten dagegen ihre alte Freiheit und das Recht, sich ihre Stadtobrigkerten selbst zu wählen. Fortan herrschte Frieden zwischen dem Kaiser und den Lombarden, und als jener später ohne Heer bei diesen erschien, wurde er mit hohen Ehren aufgenommen. Heinrich der Löwe hatte unterdes den Wenden das heutige Mecklenburg und Pommern entrissen und diese Länder durch Ansiedelungen in deutsche verwandelt. Allein durch Stolz und Gewaltthätigkeit machte er sich viele Fürsten und Städte zu Feinden. Als nun Friedrich zurückkehrte, drangen Klagen auf Klagen über den Löwen an sein Ohr. Da schien ihm die günstige Zeit gekommen, den übermütigen Vasallen zu demütigen. Er lud ihn vor sein Gericht, und als der trotzige Manu fünfmaliger Ladung ungeachtet ntcht erschien, erklärte er ihn aller seiner Länder für verlustig. Bayern gab er dem treuen Otto von Wittelsbach, Sachsen zerstückelte er m mehrere Gebiete. Heinrich griff zwar zu den Waffen, allein er war Friedrich nicht gewachsen, mußte sich vor diesem demütigen und in die Verbannung nach England gehen. Von feinen Ländern behielt er nur Braunfchweig und Lüneburg. Friedrichs Kreuzzilg und Jod. Die letzten Zeiten Barba->
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