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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 202

1911 - Breslau : Hirt
202 Aus der Geschichte der Neuzeit. Den Wendepunkt des Krieges bildet der Untergang der Großen Armada im Kanal (1588). Nach der Abberufung Farneses gewann Moritz von Orauieu, Wilhelms!. Sohn, mehrere feste Plätze zurück. Im Jahre 1609 trat ein zwölfjähriger Waffenstillstand ein; nach Ablauf desselben wußte trotz innerer dogmatischer Streitigkeiten die Republik ihr Übergewicht zu behaupten und erhielt 1648 ihre Unabhängigkeit im Westfälischen Frieden anerkannt. Das junge Gemeinwesen nahm im 17. Jahrhundert einen ungewöhnlichen Aufschwung unter den Dräniern, welche die erbliche Würde von Statthaltern bekleideten. Die glücklichen Seeunternehmungen der nächsten Zeit und der aufblühende Handel gaben der kleinen Republik der Vereinigten Niederlande die Stellung einer europäischen Großmacht. (Ostindische Kompanie; Erwerbungen in Ostindien.) Auch die Wissenschaften (Heinsins, Spinoza) und Künste (Holländische Malerschule des Rembraudt und Gerard Don) leisteten Bedeutendes. § 111. Die Hugenottenkriege*) (1562—1598). Die französischen Könige aus dem Hause Valois**) blieben dem katholischen Bekenntnisse treu, die Nebenlinie der Bourbonen dagegen stand an der Spitze der Reformierten. Die großen adligen Familien, die sich das Königtum seit dem Ende des 15. Jahrhunderts unterworfen hatte, erhoben sich von neuem. Frankreich wurde von den beiden einander feindlichen Parteien zerrissen und ein Menschenalter hindurch von ihren Kriegen erfüllt, bis Heinrich Iv. ans dem Hause Bourbon, nach seinem Übertritt zur katholischen Kirche allgemein anerkannt, den Frieden herstellte und durch das Edikt von Nantes sicherte. Reformatorische Lehren hatten sich früh in Frankreich verbreitet, wurden aber aus politischen Gründen bekämpft. Der Prinz Conde (aus dem Hause Bourbon), Anton v. Navarra, Vater Heinrichs Iv., und der Admiral Coliguy gehörten zu ihren Anhängern. Ihre eifrigsten Gegner fanden sie au der in Lothringen heimischen Familie Guise, besonders dem Kardinal Karl und seinem Bruder Franz, dem glücklichen Verteidiger von Metz im Kriege gegen Karl V. und Eroberer von Calais. Die Hugenotten erlaubten sich mehrfach Übergriffe. *) Mit dem Namen Hugenotten („Eidgenossen" oder Hugues-Genossen: so hieß ihr Anführer) bezeichnet man die französischen Reformierten. **) Die Könige aus dem Hause Valois (Angouleme): Franz I. (1515—1547) Heinrich Ii. (1547-1559), Gem. Katharina v. Medici Franzi (Elisabeth, Karl Ix. Heinrich Iii. Mar- Heinrich (Iv.) (1559—60), Gem. Philipp Ii. (1560- 74) (1574-89) garete v.bourbon Gem. Maria Stuart v. Spanien) '
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