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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 208

1911 - Breslau : Hirt
208 Aus der Geschichte der Neuzeit. Von diesem Schlage Hai sich Spaniens Macht nicht wieder erholt^ durch seine Niederlage wurde die Herrschaft aller seiner Gegner in England, den Niederlanden und Frankreich befestigt. Um so glänzender entfaltete sich seit den Tagen Elisabeths Englands Seemacht. Die englischostindische Kompanie (1600) begann ihre Tätigkeit, Walter Raleigh gründete die Kolonie Virginia. In England folgte auf Elisabeth der Sohu der Maria Stuart, Jakob I. (1603—1625). Kalviuisch erzogen, trat er in England zur anglikanischen Kirche über. Der Dreißigjährige ftrteg (1618—1648). Der Dreißigjährige Krieg ist kein ausschließlich deutscher, sondern ein europäischer Krieg. Er wird herbeigeführt: 1. durch die Gegensätze im Reiche, den konfessionellen, der im Augsburger Religionsfrieden nicht beglichen worden war, und den politischen zwischen dem nach absoluter Herrschaft strebenden Kaiser und den an ihrer'„Libertät" festhaltenden Reichsständen; 2. durch die großen Gegensätze in Europa. Es bestehen zwei Kampfgebiete, das westliche rheinische, wo die Kämpfe zwischen Spanien, den Niederlanden und Frankreich noch nicht entschieden find, und das nordöstliche baltifche, auf dem die Königreiche Dänemark, Schweden und Polen um das Dominium maris Baltici, die Ostseeherrschaft, ringen.*) Diese bisher auf getrennten Gebieten geführten Kämpfe oerflechten steh, sobald die Unruhen in Deutschland ausbrechen, sowohl miteinander als auch mit den deutschen; dadurch entsteht der große allgemeine europäische Krieg, der zum Unheil Deutschlands in seinen Grenzen angefochten wird. In der zweiten Hälfte des Krieges handelt es sich kaum mehr um die eigentlich deutschen Fragen, sondern nur um die Machtiuteresseu des Auslandes, Frankreichs, Schwedens, Spaniens und Österreichs. 1. Die großen Gegensätze vor dem Kriege. 8 114. Das Reich von 1555-1618. Mit dem Augsburger Re-liaiousfrieden hätte die Reformationsbewegung zu einem gewissen staatsrechtlichen Abschluß kommen sollen. Die Blüte der Künste und des Kuust-haudwerks, das behäbige, ja üppige Lebeu in den fürstlichen Residenzen, den Edelhöfen, den Patrizierhäusern der Städte erweckt den Eindruck, als sei diese Zeit eine besonders glückliche gewesen. Aber religiöse Streitigkeiten *) Der Südosten, einst besonders gefährdet, bleibt mehr verschont; eme Türkengefahr gibt es während des Krieges nicht.
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