Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 8

1892 - Altenburg : Pierer
Patroklus von Hektors Hand gefallen war, da verga er allen Groll und dachte nur auf Rache. Er strmte hinaus in die Schlacht, und viele tapfere Troer sanken, von seinem Speere ge-ttoffen. Er aber suchte nur den Hektor, der ihm den ganzen Tag auswich. Erst am Abend traf er ihn, aber Hektor ergriff die Flucht. Dreimal jagte ihn Achilleus um die Stadt herum endlich bl:eb Hektor stehen und rief: Nicht lnger entfliehe ich dir. Mein Herz treibt mich, dir Stand zu halten; aber zuvor la uns schworen, da der Steger den Getteten nicht mihandeln wolle." Doch Achilleus wollte davon nichts wissen und schlenderte den Speer nach ihm, da derselbe weit der ihn weg in den Sand flog. Hektor fhrte nun einen gewaltigen Sto 'gegen den Schild Achills, doch der Speer prallte ab. Er wollte mit dem Schwerte Wetter kmpfen, aber Achill ergriff den Speer und stie ihm den-selben durch die Kehle, da er zu Boden sank. Sterbend flehte chn der Held nochmals an, er mchte seinen Leichnam nach Troja senden, aber Achill kannte kein Erbarmen. Er durchstach ihm die Sehnen des Fues, zog einen Riemen hindurch, band ihn an seinen Streitwagen und schleifte ihn der das Gefilde nach dem Lager, wo er ihn den Hunden zur Speise liegen lie. Dann ver-anstaltete er dem Patroklus zu Ehren ein feierliches Leichenbe-gngnis. Mit dem Leichnam desselben zugleich wurden zwlf ge-fangene Trojaner verbrannt, die Achill ihm zu Ehren geopfert hatte. Darauf folgten Festspiele; die Asche des Patroklus aber wurde in emer goldenen Urne beigesetzt, und in der Nacht schleifte Achilleus noch dreimal den Leichnam des Hektor um das Grab. Priamus und die anderen Troer, die von der Mauer herab den Tod Hektors mit angesehen hatten, brachen in laute Klage aus; der greise König aber konnte die Schmach seines Sohnes nicht ertragen. Mit reichen Geschenken kam er in der Nacht in das Zelt des Achilleus, warf sich ihm zu Fen und flehte ihn um Rckgabe des Toten an. Des eigenen Vaters gedenkend mge er sich seiner erbarmen. Die Bitten des Greises rhrten das Herz des Achilleus. Er gab ihm den Leichnam zurck und entlie ihn, nachdem er sich durch Speise und Trank erquickt und durch Schlaf gestrkt hatte, am Morgen aus dem Lager. Neun Tage lang trauerten die Troer um den gefallenen Helden, und am zehnten wurde er feierlich bestattet. Auch den Achill ereilte bald darauf das Verhngnis. Paris, der ihm nie im offenen Kampfe zu begegnen gewagt htte, ttete ihn von ferne durch einen Pfeilschu. 1184 9. Eroberung Trojas. 1184. Endlich wurde Troja durch eine von Odysseus ersonnene List erobert. Die Griechen bauten nmlich ein groes hlzernes Pferd, in welchem jener sich mit den Tapfersten bewaffnet verbarg, und segelten dann zum Scheine fort. Die Troer zogen das Pferd in die Stadt, obgleich Lakoon, der Priester des Apoll, sie warnte, und ob-gleich des Priamus Tochter Kafsandra Unheil weissagte. Bei Nacht kamen nun die im Pferde Verborgenen hervor, ffneten
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer