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1. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 30

1892 - Altenburg : Pierer
30 Entschlu, sie in Afrika selbst anzugreifen. Mit reicher Beute kehrte er nach Rom zurck und segelte dann nach Sicilien und von da mit einer groen Flotte nach Afrika. Er vernichtete ein karthagisches Heer, und dadurch erschreckt, riefen die Kar-thager den Hannibal aus Italien zurck. Mit tiefem Schmerze L)2 gehorchte derselbe. Im folgenden Jahre (Tos) kam es bei Zama, fnf Tagereisen von Karthago, zwischen ihm und Scipio zu einer entscheidenden Schlacht, und Hannibal wurde gnzlich geschlagen. Mit dem Reste seines Heeres kehrte er nach Kar-thago zurck, und er riet nun selbst zum Frieden. Unter den hrtesten Bedingungen kam derselbe zu stnde. Die Karthager muten alle Besitzungen auerhalb Afrika den Rmern abtreten, alle Kriegsgefangenen ohne Lsegeld ausliefern, ihre Kriegsschiffe bis auf zehn verbrennen, auf 50 Jahre einen jhrlichen Tribut von 200 Talenten (840,000 Mark) bezahlen und geloben, ohne Erlaub-nis der Rmer nie wieder einen Ktieg anzufangen. Ruhmgekrnt und mit Beute beladen kehrte Scipio nach Europa zurck; man berhufte ihn mit Ehrenbezeigungen und gab ihm den Beinamen Africanus. 46. Tod des Hannibal und Seipio. Auch jetzt noch erschien Hannibal den Rmern gefhrlich, und sie ver-langten von den Karthagern seine Auslieferung. Deshalb floh er zum Könige Antio chns von Syrien und reizte ihn zu einem Kriege gegen Rom; doch Antiochus wurde besiegt und mute einen schimpflichen Frieden machen. Auch von ihm forderten die Rmer Haunibals Auslieferung, und nun suchte derselbe Zuflucht bei dem Könige Prusias von Bithynien in Kleinasien; die Rmer verfolgten ihn indessen auch dorthin, und um ihnen nicht 183 in die Hnde zu fallen, ttete er sich durch Gift (183 v. Chr.). In demselben Jahre starb auch sein groer Sieger Seipio. Er hatte noch den Schmerz erleben mssen, da seine Feinde ihn anklagten, er habe auf Kosten des Staates zu groen Auf-wand gemacht und sich mehr als Herr und Gebieter wie als Brger Roms betragen. Zwar muten die Anklger nachher beschmt von der Anklage abstehen; aber er war doch tief gekrnkt nud zog sich auf ein Landgut zurck, wo er bis an seinen Tod blieb. Die Rmer waren indessen noch nicht dadurch befriedigt, da 149 sie Karthago so gedemtigt hatten. Im Jahre 149 erneuerten 146 sie den Krieg gegen die unglckliche Stadt, und 146 wurde dieselbe vllig zerstrt. Csar, Pompejus ntti) Crassns. 47. Sittenverfall in Rom. Immer weiter dehnten die Rmer ihre Herrschaft ans. Bald beherrschten sie auer Italien und Spanien auch einen groen Teil von Afrika, Mace-donien, Griechenland und einen Teil von Kleinasien, und die Statt-Halter brachten aus den Provinzen unermeliche Reichtmer nach Rom. Dadurch aber wurde auch die Tugend und Sitteneinfalt, welche die Rmer frher ausgezeichnet hatte, immer mehr untergraben. Bestechlichkeit, Luxus, ppigkeit, Schwelgerei und Laster
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