Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 42

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 42 — dieser Zeit gepflegt. Herodot, geboren zu Halikarnaß zwischen 490 und 480, den man den „Vater der Geschichte" nennt, gab eine Schilderung der Perserkriege, der „Kämpfe zwischen den Hellenen und Barbaren", in lebenswahrer und anschaulicher Weise. In der Folgezeit schuf der Athener Thucydides, 470 geb., mit seiner Geschichte des peloponnesischen Krieges ein unvergängliches Denkmal griechischen Geistes. § 18. Der peloponnefische Krieg 431—404. Das Glück und der Glanz des athenischen Staates erfüllten Sparta mit Mißgunst und Haß. Aus unbedeutenden Veranlassungen entstand ein gewaltiger Krieg, der peloponnesische, in welchem die zwei Stämme der Ionier und Dorier einander mit furchtbarer Erbitterung fast dreißig Jahre lang bekämpften. Während die Athener eine Flotte und reiche Geldmittel besaßen, beruhte die Hoffnung der Spartaner auf ihrem schwergerüsteten Fußvolk. Der athenischen Bundesgenossenschaft, welche die tributpflichtigen Seestaaten und das frei verbündete Platää umfaßte, stand gegenüber die spartanische, zu der die dorischen Staaten im Peloponnes (Argos ausgenommen) und das äolische Mittelgriechenland (besonders Böotien) gehörten. Die Einleitung zum Kriege gab die Unterstützung, welche Athen der Insel Korcyra in einem Streite mit dem seetüchtigen Korinth, der Mutterstadt, gewährte. Die erbitterten Korinther stellten ihre Angelegenheit in einer Versammlung des peloponnesischen Bundes als Bundessache hin und drängten die Spartaner zum Kampfe. Diese verlangten nun von den Athenern vor allem die Ausweisung des Perikles und die Auflösung der athenischen Bundesgenossenschaft. Diese Forderungen wurden von Athen verworfen. 1. Archidamifcher Krieg 431—421. Der Krieg begann mit dem Einfall der Thebaner in Platää, der aber mißlang. Nun verwüsteten die Peloponnefier unter Archidamus Attika, während Perikles das attische Landvolk hinter die Mauern Athens aufnahm und die ionische Flotte die Küsten des Peloponnes plünderte. Da traf die Athener der harte Schlag, daß eine durch Handelsschiffe aus Kleinasien eingeschleppte Pest die mit Menschen überfüllte Hauptstadt ergriff und Perikles selbst im I. 429 von ihr hingerafft wurde. Der Tod des großen Mannes hatte die unheilvolle Folge, daß nun
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer