Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 20

1885 - Berlin : Gaertner
20 dert, der durch einen Ansschuss (Prytanen) die laufenden Geschfte besorgte; es whlte ferner die Staatsbeamten, entschied der die zu gebenden Gesetze und der Krieg und Frieden. Die 9 an der Spitze der Regierung stehenden Archonten durften nur aus den drei ersten Klassen gewhlt werden; ihnen kam es zu, die Richter (Geschworene) zu ernennen, deren Zahl fr das ganze Jahr 6000 war. Zum Schutz der Verfassung und der Sittlichkeit bestand der aus den gewesenen Archonten und den edelsten Brgern gewhlte Areiopag. Durch die Lasten-abschttelnng (Seisachthie) vermittelst Herabsetzung des Mnzfues erleichterte Solon die Schuldverhltnisse. Nachdem die Athener geschworen hatten, an dieser Gesetzgebung 10 Jahre nichts zu ndern, verlie Solon Athen. Im Jahre 560 ward Peifistratos durch Hilfe des Volkes Alleinherrscher (Tyrann) von Athen. Auch er machte sich wie andere Tyrannen, die damals hufig in Griechen-land aus dem Kampf der Demokratie und Aristokratie hervorgingen (Periander in Korinth, Polykrates in Samos), um das geistige und materielle Wohl des Volkes verdient. Ihm folgen (527) seine Shne Hippias und Hipparch. Die Ermordung des letzteren durch Harmodios und Aristogeiton machte den ersteren zu einem Despoten; dies fhrte seine Vertreibung durch die Spartaner und durch die verbannten Alkmoniden herbei (510). Die solonische Verfassung ward nun durch Kleisthenes noch demokratischer gemacht (500 Senatsmitglieder, Wahl der meisten Beamten und der Richter durchs Los, Ostrakismos). Vergebens suchten die Aristokraten unter Jsagras und mit Hilfe der Spartaner diese Verfassung um-zustrzen. . 16. Litteratur und Kunst. Nachdem in den ersten Zeiten eine religise Poesie bestanden hatte, entwickelte sich in der Periode vom trojanischen Kriege bis auf Peifistratos, vorzugsweise in den Kolonieen Kleinasiens, die epische Poesie, die ihren Stoff in den Thaten des heroischen Zeitalters fand (Homer, Rhapsoden; Jlias und Odyssee; allmhliches Weiterbilden; Grundlage grie-chischer Erziehung; hchste Vereinigung von Natur- und Kunstdichtung). Auer den epischen Dichtungen der Homeriden und der Kykliker sind die des Mischen Dichters Hesidos (c. 850; Theogonie; Werke und Tage) bemerkens-wert, in denen sich ein bergang zur nchternen Prosa zeigt, dem sich empor-richtenden Brgertum entsprechend. Sodann entwickelte sich, namentlich an den Hfen der Tyrannen, die lyrische Poesie, vom leichten Liebesliede (Anakreon von Teos, c. 500) und Spottgedichte bis zur feierlichen Ode (Sappho von Lesbos, Simonrdes, der Botier Pindar und feine Freundin Korinna 500). Zugleich machte die Musik (Terpander) und die an religisen Festen be-deutungsvolle Orchestik (Tanz) Fortschritte. Die griechische Philosophie beginnt im 7. Jahrhundert in drei Richtungen: als Naturphilosophie (bei den Joniern; Thales, Heraklit, Demokrit), als reine Denklehre (bei den Eleaten, Xenophanes, erster Pantheist), als ethische, auf Mathematik und Musik begrndete Philosophie (Pythgoras von Samos, geb. 584, grndete in Kroton in Unter-italien den pythagorischen Bund; strenge Lebensformen, aristokratische Einrich-hingen). Die bildende Kunst war in den Zeiten vor den Perserkriegen noch steif und, im Dienste der Religion, an herkmmliche starre Formen gebunden (ginetische Bildwerke in Mnchen). Iii. Griechenlands Bltezeit. . 17. Die Perserkriege. Nachdem Kyros (Cyrus) 556 die griechischen Kolonieen in Kleinasien unterworfen hatte, setzten die persischen Könige dort
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer