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1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 45

1885 - Berlin : Gaertner
45 aneigneten, znr Blte gelangen; vor allen ragte als Redner und Lehrer der 23c* redsamkeit Cicero (geb. 114 v. Chr.) hervor (Reden gegen Verres, Catilina, Antonius, fr Milo, Mureua, Roscius Amerinus). Die von den Rmern begrndete Rech tswisfenf chaft erreichte ihren Hhepunkt erst in den Zeiten der spteren Kaiser, war aber auch schon frher im Keime vorhanden, da die Rmer auf scharfe Fassung der Gefetze frhzeitig Gewicht legten. Als Sprachforscher ist Varro (geb. 116 v. Chr.) zu nennen. Die Statuen und Ge-mlde, die die Huser der Reichen zierten, wurden von griechischen Knstlern verfertigt. In Bauwerken, namentlich Wasserleitungen, Landstraen n. s. w. leisteten die Rmer bedeutendes. Augustus schmckte Rom durch viele herrliche Gebude: Tempel, Theater, Bder (Pantheon). Die Zeit des Augustus war iubetreff der uern Macht und alles dessen, was znm Glanz und zur Verfeinerung des Lebens gehrt, die Bltezeit Rom's, aber die strenge Sittlichkeit, der Freiheitssinn und die mnnliche Kraft waren verschwunden. Iii. Das rmische Kaisertum. . 39. Augustus und die Deutschen. Csar Octavianus Augustus verwandelte den rmischen Staat in eine Monarchie, mit Schonung der republi-fanischen Formen. Er lie sich nach und nach alle mter geben, die thatschlich die ganze Staatsverwaltung in seinen Hnden vereinigten; er ward Imperator l Heerwesen), Princeps (Vorsteher des Senats), Volkstribun, Genfer, Oberpriester, Konsul und Prokonful. Die gewaltige Ausdehnung des Reiches (es bestand da-mals aus 25 Provinzen: Sicilien, Sardinien, Korsika, Thrakien, Mosten, Makedonien , Achaja, Pannonien, Jllyricum, Noricum, Rhtien, Vindelizien, Gallien, Spanien, Lusitauien, Afrika, Numidim, Mauritanieu, Cyrenica, gypten, Sy-rien, Cilicien, Bithynien, Asien, Kreta; die Provinzen waren durch Heerstraen mit Rom verbunden und wurden von besoldeten Beamten verwaltet), die allge-meine Sehnsucht nach materiellem Wohlstand und ruhigem Lebensgenuss machte die Einrichtung der Monarchie notwendig; der Tod so vieler freiheitliebenden Rmer in den Brgerkriegen erleichterte die Ausfhrung. Augustus befestigte und ordnete das Heer-, Gerichts- und Verwaltungswesen, er hob Handel, Gewerbe und Kunst und fhrte Rom zu dem Gipfel ueren Glanzes. Kriege fhrte er meist, um die Grenzen zu schtzen; nur in Germanien suchte er weitere Eroberungen zu machen. Die Deutschen bildeten damals eine Anzahl von unabhngigen Vlkerstmmen , Gothen, Cheruskern, Markomannen, Sachsen, Longobarden, Angeln :c., die unstt lebten und bald einander bekriegten, bald in gegenseitigem Freundschaftsverhltnis standen. Ihre Beschftigung war Jagd und Krieg; sie wohnten nicht in Stdten und lieen ihre lndlichen Wirtschaften durch die Leibeigenen in Ordnung halten. Gre und Schnheit der Gestalt, Treue und Tapferkeit, Gast-freiheit und Verehrung der Frauen wird an ihnen gerhmt; ihre hervortretende Leidenschaft war Neigung zum Trunk und Spiel. Es gab bei ihnen zwei Stnde, Freie und Unfreie (Hrige), deren jeder wieder in zwei Abteilungen zerfiel. Die eigentlichen Sklaven galten als bloes Besitztum; die Hrigen erhielten von ihrem Herrn ein Grundstck in facht und konnten auf biefe Weise mit der Zeit die Freiheit erlangen; volle Selbstndigkeit aber hatten sie nicht, selbst nicht vor Gericht, fonbern wurden hier durch ihren Herrn vertreten. Die edlen Freien besaen ein Allod , b. h. ein auf Shne vererbbares Eigentum. Mark oder Gemeinde war die freie Vereinigung mehrerer
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