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1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 54

1885 - Berlin : Gaertner
54 einander Konstantinopel angriffen. Die blutigsten Kmpfe gingen jedoch von neuen Religionsstreitigkeiten aus. Leo der Jsaurier verbannte alle Bilder aus der Kirche; die nachfolgenden Kaiser schlssen sich abwechselnd den Bilderdienern und Bilderstrmern an; Reich und Thron wurden dadurch erschttert; die Ppste aber erkannten die Beschlsse der griechischen Kaiser gegen die Bilder nicht an; (erst im 9. Jahrh. beruhigte sich der Bildersturm) ein neues Regentenhaus, das mit Basilius, dem Makedonier, auf den Thron kam (867), gab dem Reiche wieder einige Kraft. Von groer Wichtigkeit fr die religisen und politischen Verhltnisse des Mittelalters wurden die Araber. Die* lteste Geschichte der Araber oder Sara-zenen ist sehr dunkel. Sie gewinnt erst durch Muhamed (571632), aus dem angesehenen Geschlechte der Kureischiten, Bedeutung. Er grndete eine Religion, die in manchen Grundstzen (Monotheismus, ewiges Leben) mit dem Christentum bereinstimmend, sich der orientalischen Empfindungsweise anschloss (Waschungen, Fasten, fnf tgliche Gebete, Verbot des Weins, Vielweiberei) und allen Glu-bigen (Moslemim) die gewaltsame Verbreitung der neuen Lehre (Islam) zur Pflicht machte. Muhamed selbst gab sich als den Propheten Gottes aus. Aus Mekka vertrieben, floh er nach Medina (15. Juli 622, Anfang der muha-medanifchen Zeitrechnung, Hedschra) und vollendete hier den Koran. Als er starb (632), war schon ganz Arabien ihm zugethan. Unter seinen Nachfolgern, welche dem ostrmischen Kaiser nach und nach Syrien, Palstina, gypten und Nordafrika fortnahmen, vergrerte sich die Herrschaft der Muhamedaner bedeutend, wiewohl innere Unruhen, als deren Opfer Ali, der Schwiegersohn Mnhameds, fiel, das Reich verwirrten. Mit Muawijah (656 679) gelangte das Haus der Omejjaden auf den Thron (Kalifat); es entstand eine Trennung der Moslemim in Schiiten (Ali's Anhnger) und Sunniten (Ali's Gegner). Muawijah verlegte die Residenz der Kalifen von Medina nach Damaskus. Walid (705715) war der ausgezeichnetste Kalif dieses Hauses. Er entrifs den West-gothen, deren Besitztum durch unaufhrliche Kmpfe mit den Franken auf Spanien beschrnkt war und deren König Roderich von seines Bruders Shnen mit Hilfe der aus Afrika herbeigerufenen Araber bekmpft wurde, Spanien (Schlacht bei Xeres de la Frontera, 711 durch den Feldherrn Tarik, davon Gibraltar). Die Araber wren weiter in Europa vorgedrungen, wenn sie nicht Karl Martell (. 49) in der Schlacht bei Tours und Poitiers (732) besiegt htte. Auch in Afrika und Asien erweiterten die Kalifen ihr Reich und schufen dem Islam neue Anhnger. 750 erlagen die Omejjaden den Abbasiden. Nur ein Sprssling aus dem Hause der Omejjaden, Abderrahman, rettete sich nach Spanien und grndete in Kordva ein unabhngiges Kalifat. Die Abbasiden whlten Bagdad zur Residenz. Al Mansur (770) und Harun al Raschid (800) sind vorzgliche Kalifen dieses Hauses. Sie gewhnten die Araber an die Beschftigungen des Friedens, Ackerbau, Gewerbe, Knste (Bau-kirnst) und Wissenschaften; Mathematik, Arzneikunde, Geographie und zumteil auch die Philosophie gelangten zu hoher Blte. Die Kalifen waren in der ersten Zeit durch das Volk sehr beschrnkt, wurden aber allmhlich immer unabhngiger. . 49. Bildung des Frankenreichs. Chlodwig, König der an der Maas und Sambre wohnenden Franken, eines Volkes germanischer Abkunft, eroberte im Jahre 486 das Rmerreich in Gallien, besiegte den rmischen Statt-Halter Syagrius bei Soissons (486), dann die Alemannen (Schlacht bei Zlpich, 496) und trat infolge dieses Sieges zur christlichen Kirche der. (Beuge nun, stolzer Sigambrer, deinen Nacken, bete an, was du sonst verbrannt, und verbrenne.
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