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1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 97

1885 - Berlin : Gaertner
97 - zusagte. 1661 starb Mazarin mit Hinterlassung eines Vermgens von 50 Millionen Livres, als Mensch von niemand betrauert. . 88. Reformationskmpfe in England. Wie schon oben (. 83) bemerkt wurde, ward die Knigin Elisabeth (1558 1603), eine Frau von entschiedenem Herrschertalent, streng und versteckt, aber gerecht, sparsam und auf den Flor des Landes bedacht, die Besestigerin des Protestantismus in England, indem sie die von Kranmer festgestellten Glaubensstze, die sich teils der reformierten, teils der lutherischen Lehre anschlssen, und ein allgemeines Gebetbuch einfhrte (Puritaner, Jndependenten). Gleichzeitig mit ihr regierte die unbestndige und reizende Maria Stuart in Schottland, die, teils als Katholikin, teils dadurch, dass der Verdacht des Gattenmordes auf ihr ruhte (Daruley, Rizzio, Bothwell) einen Aufstand des schottischen Adels hervorrief (Murray). Die Schlacht von Langside (1568) ntigte sie zur Flucht nach England. Die katholische Partei in England benutzte diese Gelegenheit zu einer Erhebung und verlangte, dass Eli-sabeth Maria als Thronerbin erklre. Als endlich eine Verschwrung gegen das Leben Elisabeth's entdeckt ward und die Mitwissenschaft Maria's in der Untersuchung sich herausstellte, sprachen die Gerichte das Todesurteil der sie aus, das von Elisabeth (Burleigh) besttigt wurde (1587). Die Hinrichtung Maria's, die alle Katholiken in Europa emprte, hatte den spanischen Angriff (Armada) zur Folge. Neben der Seemacht (Drake) entwickelten sich Gewerbe und Handel; die oft indische Kompagnie und die Erwerbung Virginien's in Nordamerika legten den Grund zu dem Kolonialwesen. Elisabeth war nicht verheiratet; die Grafen Leicester und Essex waren ihre Lieblinge. Gram der die von ihr befohlene Hinrichtung des letztern, der, wegen eines schimpflichen Vertrages mit dem irischen Grafen Ty-rotte (schon Heinrich Viii. hatte die Unterwerfung Irlands weiter gefhrt) in Un-gnade gefallen, einen Aufstand erregte, verbitterte die letzten Tage ihres Lebens. Es folgte ihr Maria's Sohn, Jakob I. (160325); dadurch wurden England und Schottland vereinigt. (Seither der Titel König von Grobritannien und Irland".) Wiewohl im strengen Presbyterianismus erzogen neigte er sich aus Hang zur unbeschrnkten Knigsgewalt, deren gttlichen Ursprung er aus der heiligen Schrift zu beweisen suchte, zur bischflichen oder Episkopalkirche hin, die nach der 1605 entdeckten Pulververschwrung (Fawkes und Catesby) eine noch festere Stellung den Katholiken gegenber erhielt (Eid der Treue). Durch seine Verschwendungen, seinen Stolz (Brautfahrt des Prinzen von Wales nach Madrid durch den leichtfertigen und habschtigen Buckingharn vereitelt) und durch die hochmtige Einbildung von seiner unbeschrnkten Knigsmacht rief er den heftigsten Widerstand im Parlament hervor, welches er mehrmals auflste und berhaupt als ein Institut kniglicher Gnade ansah. In seinem Geiste regierte fein Sohn Karl I. (1625). Dieser behielt den Ratgeber seines Vaters, den verhassten Buckingharn, bei, forderte willkrliche Steuern (Pfund-, Schiff- und Tonnengeld) und fhrte nachteilige Kriege gegen Frankreich (zur Untersttzung der Protestanten) und Spanien. Auch entlie er mehrere Parlamente (petition of right, Bitte um Recht: Niemand darf zu einer vom Parlamente nicht bewilligten teuer gezwungen, noch willkrlich verhaftet werden) und regierte zuletzt ohne ein solches. Ein in Schottland der die Einfhrung der englischen Liturgie (Bischof Laud, der Leiter der kirchlichen Angelegenheiten) ausgebrochener Aufstand (der schottische Covenant 1638) ntigte ihn zur Berufung des sogenannten langen Parlaments (1640). In demselben riss nach und nach das Unterhaus die Gewalt an sich und begann einen planmigen Kampf gegen die knigliche Macht (englische Rebellion). Die Willkrmaregeln gegen Staat und Kirche brachten den Nach- Lange, Allgem, Geschichte. 10. Aufl.
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