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1. Hilfsbuch für die Geschichtserzählungen in Sexta und Quinta - S. 19

1899 - Berlin : Weidmann
5. Friedrich I. Barbarossa. 19 grere Rechte und Vorteile erworben, während die Macht des Knigs in stetem Sinken begriffen war. Da hielt es Friedrich I. Rotbart (italienisch: Barbarossa) aus dem schwbischen Hause der Hohenstaufen fr seine wichtigste Lebensaufgabe, wenigstens in Italien das kaiserliche Ansehen zur vollsten Anerkennung zu bringen. Er konnte aber dieses Ziel nur dann erreichen, wenn er sich im Rcken gut gedeckt wute, d. h. wenn er die deutschen Fürsten fr sich gewann. Deshalb zeichnete er namentlich den Herzog von Sachsen, Heinrich den Lwen, aus, der dem mchtigen Geschlechte der Welsen angehrte; er gab ihm nmlich auch das Herzogtum Bayern, welches den Welsen schon frher einmal gehrt hatte. '23. Als er die deutschen Reichsverhltnisse geordnet und Rmerzge die Nachbarstaaten Dnemark, Polen und Bhmen in Ab-hngigkeit von Deutschland gebracht hatte, unternahm er mehrere Rmerzge. In Oberitalien sand er viele Städte mchtig emporgeblht und so gut wie selbstndig; besonders Mailand benahm sich so hochmtig und trotzig, da er zur Belagerung der Stadt schritt. Nach zwei Jahren wurde sie berwltigt und fast 1162. gnzlich zerstrt; die Bewohner muten sich in vier Bauerndrfern ansiedeln. Jetzt vereinigten sich aber fast smtliche lombardische Städte^) zum Widerstande gegen den Kaiser; sie grndeten eine neue Stadt und nannten sie dem Kaiser zum Trotz Alessndria nach dem Papst Alexander Iii., der sich ihnen angeschlossen hatte. Auch die Normannen in Unteritalien ergriffen gegen Friedrich Partei, und was das gefhrlichste fr ihn war: seine Freundschaft mit Heinrich dem Lwen wurde immer lockerer. Heinrich hatte nmlich sein schsisches Herzogtum durch Eroberung slavischer Gebiete, namentlich Mecklenburgs, bedeutend ver-grert und Städte wie Lbeck und Braunschweig zu schner Blte emporgehoben, aber sein herrisches und rcksichtsloses Aus-treten hatte ihm unter den Nachbarsrsten auch viele Feinde ge-macht; denn er war nchst dem Kaiser der mchtigste Mann im Reiche geworden und nahm sich gegen jedermann viel heraus. 1) Die Lombardei (d. i. das mittlere Oberitalien) trgt ihren Namen von den frheren Herren des Landes, den Langobarden (vergl. 15). 2
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