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1. (Der biographische Unterricht) - S. 22

1887 - Berlin : Gaertner
22 suchten die Griechen, besonders die Thebaner, sich noch einmal zu befreien; aber Alexander unterdrckte den Aufstand und zerstrte die Stadt Theben, welche damals die erste Stelle unter den griechischen (Stdten einnahm; nur das Haus des verstorbenen Dichters Pindar lie er stehen. .2i. Alexanders erste Thaten gegen die Perser. Als so die Griechen sahen, dafs sie nichts gegen den khnen und unerschrockenen König aus-richten konnten, blieben sie ruhig. Alexander unternahm alsdann seinen berhmten Feldzug gegen die Perser. Er wollte mit 30,000 Mann Fuvolk und 5000 Reitern das groe Perferreich erobern. In Macedonien lie er einen Statthalter zurck und zog, nachdem er das delphische Orakel um Rat gefragt hatte, der den Hellespont nach Asien. In der Ebene von Troja musterte er fein Heer, nahm mehrere Kstenstdte und drang immer tiefer in Persien ein. Hier regierte damals Darius Kodomannns, ein gutmtiger, aber kraftloser König. Auerdem waren die Perser sehr verweichlicht und sittenlos. Daher konnte dem Alexander der Kampf nicht fo schwer werden. Die erste Schlacht wurde an dein Flusse Granikus geschlagen. Als Parmenio, ein Feldherr Alexanders, eine groe Schar Perser hinter dem kleinen Flusse stehen sah, riet er feinem Könige, den Angriff nicht zu wagen. Alexander aber antwortete: Der Hellespont wrde sich ja schmen, wenn wir dieses Flfschen frchteten!" Und fo sprengte er mit feinen Reitern hinein. Gleich strzten auf den König zwei Perser los, und Alexander wre verloren gewesen, wenn ihn nicht Klitus (Kleitos), den er hernach zu seinem Freunde und Vertrauten whlte, gerettet htte. Die griechischen Städte an der Kste Kleinasiens traten bald zu Alexander der. Dann ging er, nachdem er in der Stadt Gordium den sogenannten gordischen Knoten zerhauen hatte, in die Provinz Cilinen (Ktltften). Hier badete er in dem Flusse Kydnus und erkrankte sehr ge-fhrlich. Sein Arzt Philippus, von dem ihm gesagt worden war, dafs er ein Verrter sei, rettete ihm das Leben. Als er vollstndig genesen war, setzte er den Feldzug fort und erreichte die Stadt Jffus. Darius stand ihm hier mit einem groen Heere gegenber. Es wurde eine Schlacht (333 > geliefert, und nchst einer unermelichen Beute geriet die Familie des Darius in Alexanders Hnde. . 22. Alexander in gypten und Perfien. Ohne den Darius weiter zu verfolgen, zog Alexander die Ostkste des Mittelmeeres entlang, eroberte Phnizien und nahm nach einer langen Belagerung die berhmte Stadt Tyrus mit Sturm ein. Dann ging der Zug durch Palstina und gypten. In Jeru-falem soll Alexander dem Jehovah und in Memphis dem Apis geopfert haben. gypten gewann er ohne Schwertschlag, baute hier die berhmte Handelsstadt Alexandria und zog dann in die libyfche Wste, wo ihn die Priester des Jupiter Ammon fr einen Sohn des Jupiter erklrten. Whrend dieser groen Unter-nehmungen hatte Darius in Persien ein Heer von 500,000 Mann zusammengebracht, welchem Alexander nur 47,000 Mann entgegenstellen konnte. Als er nach Persien zurckkam, stand Darms bei dem Dorfe Gaugamela jenfett des Tigris, mit feinen seltsam gersteten Truppen die Ankunft des Feindes erwartend. Alexander bereitete sich sofort zu einer Schlacht. Noch am Morgen des Schlachttages (331) schlief Alexander fo fest, dafs Parmenio ihn wecken muffte. Herr," sagte dieser, du schlfst ja, als ob wir schon gesiegt htten." Haben wir berat nicht gesiegt," entgegnete Alexander, da wir den Feind nun endlich vor uns haben und ihn nicht erst durch Wsten aufsuchen mssen?" Die Geschicklichkeit der macedonischen und griechischen Truppen brachte eine solche Verwirrung in das persische Heer, dafs Darius abermals floh, und Alexander den Feind nur zu ver-
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