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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 26

1911 - Breslau : Hirt
26 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. 14. Wilhelm Iii. (16881702) und Maria (16881694). Das Parlament bertrug die Krone an Wilhelm und Maria, mit der Be-stimmnng, da ihnen, falls sie ohne Erben strben, Anna, die jngere Tochter Jakobs, folgen solle. Eine gleiche Erklrung erlie das schottische Parlament. Bei der bernahme der Regierung besttigte Wilhelm Iii. in der Bill of rights dem Parlamente seine Rechte und gab damit England die Verfassung, die durch das bergewicht des Parlaments im ffentlichen Leben und die Gewhrleistung gewisser Rechte der Untertanen und der Gewissensfreiheit fr die Dissenters (doch nicht fr die Katholiken) gekenn-zeichnet wird. Damit beginnt die Zeit des parlamentarischen Knigtums in England. 3. sterreich. 15. Die Erwerbung von Ungarn. Unter den greren Mchten Europas war in der Mitte des 17. Jahrhunderts infolge der verheeren-den Wirkungen des Dreiigjhrigen Krieges die sterreichische die kleinste*). Erst unter Leopold I. (16581705) ist sie zu einer Gromacht ge worden, als sie Ungarn den Trken entri. Schon die Wahl Leopolds, des zweiten Sohnes Ferdinands Iii., durchzusetzen, hatte bei den Intrigen Frankreichs und Schwedens groe Schwierigkeiten verursacht. Ent-tuscht betrieben diese Mchte bald darauf die Bildung des Rheinbundes. Der Kaiser, persnlich anspruchslos und wenig tatkrftig, hatte in der auswrtigen Politik schon deshalb eine schwere Stellung, weil er nach zwei Seiten, nach Osten gegen die Trken und nach Westen gegen die Franzosen, zu kmpfen hatte. In den Kmpfen gegen Frankreich ist er im ganzen unterlegen, um so verdienstlicher aber ist die Zurckdrngung der Trkenmacht. Glcklicherweise hatten während des Dreiigjhrigen Krieges die Trken Mitteleuropa nicht angegriffen, unter Kaiser Leopold aber drngten sie zweimal nach Westen, 1664 und 1683. Die Trkenkriege. Die Veranlassung zum ersten Kriege bot ein Streit zwischen Kaiser und Sultan um die Wahl eines Woiwoden in Sieben-brgen. Mouteeuecoli schlug an der Spitze eines christlichen, aus Hilfs-korps verschiedener europischer Fürsten zusammengesetzten Heeres die Trken bei St. Gotthard a. d. Raab. sterreich erhielt drei ungarische Komitate. Whrend des darauffolgenden mehrjhrigen Friedens versuchte Leo-pold nach der Entdeckung einer Verschwrung die Verfassung ugarus zu strzen. Hiergegen erhoben sich die Ungarn unter Emmerich T-kly und fanden bei den Trken wie bei den Franzosen Untersttzung. Im Jahre 1683 fhrte der Growesir Kara Mustapha ein trkisches Heer nach sterreich und belagerte Wien. Die Stadt wurde neun *) Sie umfate die Herzogtmer sterreich, Steiermark, Krnten, Kraut, Tirol, das Knigreich Bhmen mit Mhren und Schlesien, die Vorlande in Schwaben und den schmalen westlichen Streifen von Ungarn.
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