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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 62

1911 - Breslau : Hirt
62 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. lichen Einnahmen betrugen 7 Millionen Taler, 9 Millionen lagen in dem Schatz ohne das nngemnzte Silber. Die Armee zhlte 83000 Mann, d. h. etwa 3y2 Prozent der Bevlkerung. Viele erwarteten, da der sparsame Hanshalt, den der verstorbene König eingefhrt hatte, aufgelst und das glnzende Rheinberger Leben zu Berlin im groen fortgefhrt werde. Das geschah aber nicht; Fried-rich nderte nichts an den Einrichtungen des Staates und des Heerwesens; nur die Potsdamer Riesengarde wurde sofort nach der Leichenparade fr den verstorbenen König aufgelst, wofr neue Infanterieregimente geschaffen wurden. Aber die ersten Handlungen zeigten doch, da in vieler Beziehung ein neuer Geist walten werde. So befahl er, da Offiziere und Mannschaften eine bessere Behandlung erfhren als bisher, und be-stimmte, da in allen den Fllen, in denen sich das Wohl des Landes mit/den Interessen des Fürsten nicht vereinigen lasse, jenes vorgehen solle. Es kennzeichnet den Anhnger der Anfklrnngsphilofophie, da er sofort die Folter abschaffte und kurz darauf erklrte, in seinem Lande mten alle Religionen tolerieret werden; ein jeder knne nach seiner Fasson selig werden. Dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessan bemerkte er, da er ihm seine Stellung in der Armee lassen werde, was aber Ansehn und Einflu betreffe, so werde bei seiner Regierung nie-mand Ansehn haben als er selbst, und niemand Einflu. Schon als Kronprinz hatte er als eine politische Notwendigkeit be-zeichnet, das langgestreckte, in mehrere untereinander nicht zusammen-hngende Teile zerfallende preuische Staatsgebiet durch Neuerwerbungen abzurunden, etwa durch das polnische Preußen, Schwedisch-Pommern, Jlich und Berg. Ein halbes Jahr nach seiner Thronbesteigung trat unerwartet ein Todesfall ein, durch den er seiner Lebensaufgabe, Preußen zum Range eines Grostaates zu erheben, entgegengefhrt wurde. Die Schlesischen Kriege. 37. Der sterreichische Erbfolgekrieg (17401748). Karl Vi. stand noch in den besten Mannesjahren, als er pltzlich infolge einer Erkltung starb. Mit seinem Tode erlosch der Mannesstamm des Hauses Habsburg, und die von ihm gegebene Pragmatische Sanktion mute nnn in Kraft treten. Diese war in den Lndern, wohin die Tchter Josephs I. verheiratet waren, in Bayern und Sachsen, nicht an-erkannt worden. Der Kurfürst Karl Albert von Bayern erhob als Nachkomme einer Tochter Ferdinands I. auf Teile der sterreichischen Monarchie Anspruch und wurde hierin, frherer Abmachung entgegen, von Frankreich und Spanien untersttzt. So kam es zum fterreicht-schert Erbfolgekriege, an dem auch Preußen teilnahm. Friedrich Wilhelm I. hatte in einem Vertrage mit Karl Vi. 1726 zu Wusterhausen die Pragmatische Sanktion anerkannt, wofr ihm der Kaiser die Nachfolge im Herzogtum Jlich-Berg nach dem Aussterben
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