Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 68

1911 - Breslau : Hirt
68 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Dauer eines Krieges der Disziplin des Heeres nicht gnstig, und end-lich war er der Meinung, da die ganze Kraft seiner Truppen im An-griff liege. Obwohl er also eine rasche Entscheidung bevorzugte, war er doch nicht imstande, sie unter allen Umstnden zu erzwingen, da es Stellungen gab, die anzugreifen unmglich war, andrerseits setzte der Grundsatz, die Truppen nur aus Magazinen zu verpflegen und den gesamten Heeres-bedarf nachzufahren, die Bewegungsfreiheit herab.] 41. Ursache und Anla. Die Ursache des Siebenjhrigen Krieges lag in dem Wunsche der Kaiserin-Knigin, Schlesien wiederzugewinnen. Seit dem Dresdener Frieden arbeitete sterreich daran, einen neuen Krieg gegen Preußen vorzubereiten und der Monarchie fr diesen Fall durch Bndnisse mit den groen Mchten eine so starke Stellung zu geben, da man sich einen gnstigen Ausgang des Krieges versprechen durfte. In der Tat gelaug es dem Kanzler Fürsten Kaunitz, mit Rußland und Frankreich Bndnisse gegen Preußen zustande zu bringen. An Rußland hatte der junge Preuische Staat einen entschiedenen Gegner. Nicht nur die persnliche Feindschaft der Kaiserin Elisabeth und ihres Kanzlers Bestuschew gegen Friedrich Ii. gaben hier den Ausschlag, sondern auch groe politische Interessen waren im Spiele. Seit Peter der Groe der russischen Macht den Weg nach Westen gewiesen hatte, drngte sie in dieser Richtung vorwrts, wollte dem Knigreiche Polen Kurland nehmen und es durch Ostpreuen entschdigen. Aber jeder Ans-dehnnng nach Westen stand die junge starke Macht in Norddeutschland im Wege. .. . Deshalb trat Rußland schon 1746 auf die Seite sterreichs und schlo mit ihm ein Verteidigungsbndnis. Zunchst fhlte sich der König dadurch nicht bedroht, da er mit Frankreich bis zum Jahre 1756 in einem Bndnis stand, durch das er sich gesichert hielt. Aber seit Jahren arbeitete Kaunitz daran, die Ber-biuduug zwischen dem Hofe von Versailles und dem von Potsdam zu lsen. Als im Jahre 1755 ein franzsisch-englischer Krieg der den Besitz des Ohiobeckens in Nordamerika ausbrach, gelangte er zum Ziel. England hatte beim Ausbruch dieses Krieges mit Rußland einen Vertrag geschlossen, worin ihm 70000 Mann zur Verteidigung von Hannover zur Verfgung gestellt wurden. Da die Sicherheit Preuens durch das Auftreten eines russischen Heeres in unmittelbarer Nhe semer Staaten gefhrdet worden wre, schlo Friedrich im Januar 1756 trnt England den Vertrag von Westminster, worin sich beide Mchte ver-pflichteten, die Neutralitt Deutschlands aufrechtzuerhalten. Friedrich beabsichtigte durch diesen Vertrag, die Russen von Norddeutschland fern-zuhalten, hoffte aber auch, mit Hilfe des englischen Einflusses in Peters-brg seine eigenen Beziehungen zu diesem Hofe zu verbessern. Einen att der Feindseligkeit gegen Frankreich hatte er nicht beabsichtigt.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer