Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 82

1911 - Breslau : Hirt
82 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. nie pozwalam) Gebrauch und lhmt die Ttigkeit des Reichstages. Das Eindringen der Reformation steigerte die Uneinigkeit. Die Dissidenten (Protestanten und Griechisch-Katholische) hatten keine politischen Rechte. Die drei Wasa verhalfen der katholischen Religion wieder zum Siege. Johann Kasimir verzichtete nach einem unglcklichen Feldzuge gegen den Groen Kur-frsten auf die Lehnshoheit der Ostpreuen. Auch Livland ging bald an die Schweden verloren. Auf Johann Sobieski, der sich erfolgreich an der Bekmpfung der Trken beteiligt hatte, folgten zwei schsische Kurfrsten, August Ii. und Iii., nicht zum Vorteile des Landes. (der den Nordischen Krieg und den Polnischen Erbfolgekrieg vgl. 29 und 30). Polen war nur der Form nach eine Monarchie, in Wirklichkeit eine Adelsrepublik. Der Adel (etwa 1v2 Millionen unter 14 Millionen Einwohnern) hatte alle poli-tische Macht in den Hnden, war aber wirtschaftlich meist heruntergekommen. Allmhlich hatte Rußland seinen Einflu in Polen immer strker zur Geltung gebracht, und die kluge Kaiserin Katharina Ii., die Nach-folgerm Peters Iii., strebte danach, die Republik in einen russischen Schutzstaat zu verwandeln. Sobald ihr Gnstling Stanislaus Poniatowski 1764 zum König erhoben worden mar, wurde an den Reichstag der Antrag gestellt, den Dissidenten freie Religionsbung und Zntritt zu den ffentlichen mtern zu gewhren. Die Zurckweisung dieses Antrages tief den Zusammenschlu der feindlichen Parteien zu zwei Adelsbndnissen und endlich den offenen Brgerkrieg hervor. Diese Wirren gaben Rußland Gelegenheit, feine Truppen in Polen einrcken zu lasten. Nun mischte sich aber die Trkei ein und griff Rußland an, wobei sie die schwersten Niederlagen erlitt. Da die Erfolge der rustifchen Waffen den Nachbarmchten, insbesondere sterreich, groe Besorgnisse einflten, fo drohte ein europischer Krieg auszubrechen. Jofeph Ii. von Osterreich nherte sich Friedrich dem Groen, mit dem er in Neie (1769) und Mhrtsch-Neustadt zusammentraf. Hier bot sich ihnen die Teilung Polens als ein Ausweg, der Gefahr des Krieges zu entgehen. Sie wurde bald darauf durch die drei Nachbarmchte vollzogen. Preußen erhielt die ehe-mals deutschen Gebiete, Westpreuen nebst Ermeland und Kulmerland, freilich ohne Danzig und Thorn, und den Netzedistrikt, Osterreich Galizien und Lodomirien, Rußland die Gebiete stlich von Dna und Dnjepr. 48. Der Bayrische Erbfolgekrieg (17781779) und der Frstenbund (1785). Als der Kurfürst Maximilian Joseph von Bayern 1777 gestorben war, ging das Land an Karl Theodor von der Pfalz der. Dieser lie sich im folgenden Jahre durch Jofeph Ii. bestimmen, auf den grten Teil Bayerns zu verzichten, der sogleich von kaiserlichen Truppen L besetzt wurde. Dieser Besitzwechsel wrde sich ohne Strung vollzogen haben, wenn nicht der Herzog Karl Ii. von Pfalz-Zweibrcken gleich-falls erbberechtigt gewesen wre und wenigstens zu dem Handel feine Zu-stimmung htte geben muffen, damit er rechtsgltig wurde. Karl wrde
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer