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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 110

1911 - Breslau : Hirt
110 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch'-deutschen Geschichte. Im Jahre 1802 schlo England, nachdem der jngere Pitt vom Ministerium zurckgetreten war, den Frieden von Amiens. Es ver-zichtete auf fast alle eroberten Gebiete (auer Trinidad und Ceylon) und versprach, auch das inzwischen besetzte Malta zurckzugeben. Die frauzsi-scheu Truppen, die Napoleon in gypten verlassen hatte, waren nach Klebers Ermordung auf englischen Schiffen nach Frankreich zurckgebracht worden. 65. Der Reichsdeputationshauptschlu. (1803.) Der Kaiser bestimmte zur Regelung der deutschen Angelegenheiten gem den Be-stimmuugeu des Lneviller Friedens eine besondere. Reichsdeputation in Regensburg, bestehend aus Abgeordneten der acht greren Reichsstnde und einiger kleinerer Staaten. Das Ergebnis ihrer langwierigen Be-ratung, dem sterreich erst unter dem Drucke Frankreichs und Rulands zustimmte, wurde in dem Hauptschlu" zusammengestellt. Die Fürsten, die Gebiete auf dem linken Rheinufer verloren hatten, wurden fr ihre Verluste auf dem rechten Rheinufer entschdigt. Als Entschdigungslnder dienten die Staaten der geistlichen Fürsten, auer Maiuz und den beiden Ritterorden, und die Besitzungen der Klster und Stifter. Auch die 48 freien Reichsstdte wurden mit wenigen Ausnahmen eingezogen. An Preußen kamen als Ersatz fr die 1795 abgetretenen linksrheinischen Gebiete die Bistmer Hildes-heim und Paderborn, ein Teil des Hochstifts Mnster, das bisher knr-maiuzische Erfurt mit dem Eichsfelde, eine Anzahl Abteien, darunter Qnedlin-brg und Werden, und die ehemaligen freien Reichsstdte Mhlhausen, Nordhausen und Goslar. Bayern erhielt auer vielen Reichsstdten die Bistmer Wrzburg, Bamberg, Freising und Augsburg, Baden den rechtsrheinischen Teil der Rheinpfalz und einige kleinere geistliche Stifter, Wrttemberg mehrere Reichsstdte, Hannover das Bistum Osnabrck. sterreich erhielt die Bistmer Brixen und Trient, der Groherzog von Toskana, der sein Land an Frankreich verloren hatte, das Erzbistum Salzburg. Der Reichsdeputationshauptschlu bedeutete die Auflsung des alten Reiches, wenn es auch dem Namen nach bis 1806 weiterbestand. C. Das franzsische Kaiserreich. In einem zehnjhrigen Kriege hatte sich Frankreich nicht nur gegen alle seine Nachbarn behauptet, sondern auch groe Eroberungen gemacht: es hatte die Rheingrenze gewonnen, Savoyen und Piemont einverleibt, eine Anzahl von abhngigen Republiken, die Batavische, Lignrische, Italienische (so hie die frhere Zisalpinische), Helvetische, gegrndet und die Neu-gestaltuug Deutschlands in der strksten Weise beeinflut. Aber auch seine Gegner hatten ihre Gebiete vergrert, sterreich und Preußen in Polen und Deutschland, Rußland in Polen, England in den Kolonien: Ostindien, Trinidad und Ceylon.
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