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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 123

1911 - Breslau : Hirt
Der Sturz Preuens. 123 aufgefordert worden war, der Kontinentalsperre beizutreten, legte sich eine englische Flotte vor Kopenhagen, bombardierte die Stadt und fhrte die dnischen Kriegsschiffe hinweg. Dnemark trat dem franzsischen Bnd-nisse bei. Der Krieg zwischen den beiden groen Gegnern England und Na-poleou zog sich nun in die Pyrenenhalbinsel, die dank ihrer ungewhnlich groen Kstenentwicklung einer Seemacht die beste Gelegenheit dazu bot, einen zu Lande kmpfenden Verbndeten in wirksamer Weise zu untersttzen. Hier hinderte berdies die Schwierigkeit des Gelndes und der eigentm-liche kriegerische Charakter seiner Bewohner die Napoleonischen Heere daran, die Strke ihrer Kriegskunst, die darin bestand, durch rasche, vernichtende Schlge eine schnelle Entscheidung herbeizufhren, zur Geltung zu bringen. Im Herbst 1807 wandte Napoleon sein Interesse den Verhltnissen auf der Pyrenenhalbinsel zu. Er lie in Portugal, das der Kontinentalsperre nicht beitreten wollte, seine Truppen einrcken und er-klrte das Haus Bragauza fr abgesetzt. Im Jahre 1808 ntigte er den König Karl Iv. und seinen Sohn Ferdinand, zwischen denen ernstliche Zerwrfnisse ausgebrochen waren, bei der Zusammenkunft in Bayonne, die spanische Krone niederzulegen. Ihr Nachfolger wurde Joseph Bonaparte, an dessen Stelle Mnrat, Napoleons Schwager, als König von Neapel trat. Aber Spanien wurde die offene Wunde an dem Napoleonischen Reiche. Die Spanier erhoben sich, geleitet von einer Zentraljnnta, mit Untersttzung englischer Truppen, franzsische Heere muten vor ihnen kapitulieren. Nach dem Kongresse zu Erfurt, wo Napoleon, umgeben von den Fürsten des Rheinbundes, mit Alexander zusammengekommen war, fhrte er persnlich ein Heer nach Spanien und seinen Bruder nach Madrid zurck, aber seine Erfolge reichten nicht aus, die Halbinsel dauernd zu unter-werfen. Nach Napoleons Abreise vom Kriegsschaupltze hielt Wellington, der die englische Armee befehligte, die franzsischen Generale in Portugal fest, während die berall organisierten Guerillabanden ihre Verbindungen bedrohten. Wellington brach schlielich von Portugal her in Spanien ein, bahnte sich durch die Siege bei Salamanka und Vittoria den Weg bis zum Nordrande der Halbinsel und stand nrdlich der Pyrenen, als 1814 die Deutschen gegen Paris losrckten. 73. Der Krieg sterreichs und die Erhebungen in Norddeutschland 1809. Napoleon hatte Spanien verlassen, weil ein neuer Krieg mit sterreich drohte. Hier hatte der Erzherzog Karl mit Eifer eine Um-gestaltnng des Heerwesens betrieben und Waffenfreudigkeit erweckt, so da ein neuer Waffengang zu einer Zeit, wo ein Teil der franzsischen Streit-krste in Spanien festgehalten wurde, nicht aussichtslos erschien. So erklrte Franz (Ii.) I. von sterreich, beraten von dem Minister Graf Stadion, an Napoleon den Krieg, obschon Preuens Hilfe nicht zu er-warten stand. Unter Fhrung des Erzherzogs Karl rckte das fter-
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