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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 125

1911 - Breslau : Hirt
Die Reformen in Preußen. 125 erfocht er einen Vorteil der die Feinde, wurde aber dann bis nach Stralsund zurckgedrngt und fiel hier in einem Straengefecht mit dnischen und hollndischen Truppen. Elf gefangene Offiziere seines Korps wurden in Wesel erschossen. Ebensowenig glckte der Aufstand des Freiherrn von Drnberg in Hessen. 74. Napoleon auf der Hhe seines Glckes. Im April 1810 lie sich Napoleon von Josephine Beanharnais scheiden und heiratete, um die mangelnde Legitimitt zu ersetzen, Marie Luise, die Tochter Franz' I. von sterreich. Im folgenden Jahre wurde ihm ein Sohn geboren, dem er den Titel eines Knigs von Rom verlieh. Er stand damals auf der Hhe seiner Macht und seines Glckes. Im Jahre 1810 vereinigte er den Kirchenstaat mit seinem Reiche und lie Pius Vii. nach Frankreich bringen, wo er bis 1814 (zuletzt in Fontaineblean) auszuharren hatte. Um dem Schmuggel mit englischen Waren ein Ende zu machen, verleibte Napoleon Holland, das sein Bruder Louis aufgegeben hatte, Frankreich ein und dehnte dessen Grenzen bis nach Hamburg aus. Frankreich erreichte damals seinen grten Um-fang. Das Kaiserreich umfate Frankreich bis zum Rhein, Norddeutsch-land bis zu einer Linie von der Lippe bis zur Travemuduug und den westlichen Teil Italiens bis an die Grenze Neapels. Es war in 130 Departements eingeteilt und zhlte etwa 44 Millionen Bewohner. Von Frankreich unmittelbar abhngig war der Rheinbund, das Herzogtum Warschau, die Schweiz, die Knigreiche Italien und Neapel, Jllyrien und damals noch Spanien. Frankreich verbndet waren Preußen, sterreich, Dnemark, Norwegen. Frei waren nur die Lnder an den Enden des Erdteils: Portugal, England, Schweden, Rußland und die Trkei. Im Jahre 1809 war das preuische Knigspaar aus Knigs-berg nach Berlin zurckgekehrt und von den Einwohnern mit groer Liebe und Herzlichkeit empfangen worden. Im folgenden Jahre beklagten König und Volk den Tod der edlen Knigin Luise. (19. Juli; s. kuustgesch. Anhang Nr. 65.) Die Reformen in Preußen. Unter dem Drucke der Fremdherrschast wurden in Preußen Re-formen durchgefhrt, deren Notwendigkeit schon lngst erkannt war und die darauf berechnet waren, die schlummernden materiellen und geistigen Krfte der Nation zu wecken und zu strken. Es sind zu scheiden Reformen auf dem brgerlichen und dem militrischen Gebiete. Auf brgerlichem Ge-biete find auseinanderzuhalten drei Zeitabschnitte: die Zeit 1. Steins 18071808, 2. der vier Minister, besonders Altensteins 18091810 3. Hardenbergs seit 1810 (Kanzler bis 1822). Die meisten Reformer waren bezeichnenderweise keine geborenen Preußen, ein Beweis, welche Anziehungskraft ein geachtetes Staatswesen besitzt.
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