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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 152

1911 - Breslau : Hirt
152 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Hieran schlo sich ein Russisch-trkischer Krieg. Ein russisches Heer unter Diebitsch eroberte die Donaufrstentmer und berschritt den Balkan, ein anderes unter Paskjewitsch drang in Armenien ein und nahm Kars und Erzerum. Im Frieden zu Adrianopel trat die Trkei einige Gebiete an Rußland ab. Die Donaufrstentmer erhielten christliche Hospodare unter trkischer Oberhoheit, die Unabhngigkeit Griechenlands wurde von der Londoner Konferenz ausgesprochen (1830). Der Prinz Otto von Bayern wurde zum Könige von Griechen-land erwhlt (18321862). Nachdem er vertrieben worden war (1862), folgte ihm Georg, ein Prinz aus dem dnischen Hause, als König. 88. Restauration und Julirevolution in Frankreich. Unter dem wohlwollenden und einsichtigen, aber schwachen Könige Ludwig Xviii. (18151824) blieb zwar die von ihm verliehene reprsentative Verfassung bestehen, es wurden aber in Frankreich viele Einrichtungen aus der Revolutious- und Kaiserzeit beseitigt, gegen die sich das Volk m manchen Gegenden sehr erbittert zeigte, am meisten im Sden, wo der weie Schrecken" die Anhnger des Revolutionszeitalters verfolgte, und Em-richtnngen der Knigszeit wiederhergestellt. (Zeitalter der Restauration.) Ackerbau, Handel, Kunst und Wissenschast standen in hoher Bmte. Mehr noch als Ludwig begnstigte sein Bruder und Nachfolger Karl X. (18241830), der Graf von Artois, die beiden Stnde, die in der Revolutionszeit am meisten gelitten hatten, den hohen Adel, die Emigranten und ihre Nachkommen, und die Geistlichkeit. Als in der Kam-mer die oppositionelle Partei die Mehrheit bekam, tratpolignac m das Ministerium ein.^ Er begann, um die Schwierigkeiten tut Innern zu uberwinden, den Krieg gegen den Dey von Algier, in dessen Hauptstadt der franzsische Konsul beleidigt worden war. Nach der Eroberung der Stadt Algier bestimmte Polignae den König (am 25. Juli), die Ordonnanzen , durch die eine strenge Zensur eingefhrt, die Deputiertenkammer aufgelst, Wahlgesetz und Rechte der Kammer beschrnkt wurden, zu unterzeichnen. Sobald ;ste ^verffentlicht waren, rottete sich die Bevlkerung trt den Straen von Paris zusammen, und es kau: zu Zusammensten mit den Truppen; als diese zu den Aufstndischen bergingen, war der Sieg der Julirevolution" entschieden. (S. knnstgesch. Anhang Nr. 70.) Karl dankte zugunsten seines Enkels ab und begab sich nach London. Der Sieg kam der Arbeiterpartei, die ihn erfochten hatte und die Republik wnschte, nicht zugute, vielmehr sicherte sich das liberale Brgertum die Frchte. Der Verfassungsentwurf Gmzots fhrte die parlamentarische Herrschaft in Frankreich ein; aber das Wahlrecht war nur auf einen kleinen Kreis Wohlhabender beschrnkt, ^m August wurde der Herzog Louis Philipp von Orleans, der Sohn des Herzogs Philipp Egalite, zum Könige von Frankreich ernannt. (Bnrger-knigtum.) Seine Stellung blieb unsicher, da die Anhnger der Bonrbonen
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