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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 153

1911 - Breslau : Hirt
Deutschland. 153 einen Verrter in ihm sahen und die Arbeiterpartei ihn hate; wiederholt bedrohten Attentate und Verschwrungen sein Leben. Ein langwieriger Aufstand des Emirs Abd-el-Kader in Algier wurde 1847 unterdrckt. 89. Der belgische Aufstand 1830. Das katholische, flmischwallonische, von franzsischer Bildung beherrschte Belgien stand in steter Uneinigkeit mit dem protestantischen, niederdeutschen Holland, mit dem es auf dem Wiener Kongre zu einem Staatswesen verbunden worden war. Unter dem Eindrucke der Julirevolution kam es in Brssel zu einem Aufstande, vor dem sich die hollndischen Truppen zurckziehen muten. Im November erklrte ein belgischer Nationalkongre die Unabhngigkeit des Landes, die im Januar 1831 von der Londoner Konferenz anerkannt wurde. Leopold I. aus dem Hause Sachsen-Kobnrg wurde zum König gewhlt (18311865). Der Krieg mit Holland zog sich noch mehrere Jahre hin. Belgien erhielt eine konsti-tntionelle Verfassung, die spter in anderen Lndern als Vorbild diente. 2. Deutschland. 90. Der Deutsche Bund. Der Pariser Friede und der Wiener Kongre hatten die Wnsche der deutschen Patrioten auf Wiederher-stelluug des Deutschen Reiches unter einem Kaiser nicht erfllt. Nur ein drftiges Band der Einheit stellte die Deutsche Bundesakte vom Jahre 1815 her (ergnzt durch die Wiener Schluakte 1820). Darin vereinigten sich die souvernen Fürsten und freien Städte Deutsch-lauds zu einem bestndigen Bunde. An diesem Deutschen Bunde" nahm Osterreich nur mit seinen deutschen Staaten, Preußen nur mit seinen ehemals zum Reiche gehrenden Provinzen teil (also nicht mit den Provinzen Posen und Preußen). Der König von Dnemark gehrte ihm als Herzog von Holstein und der König der Niederlande als Groherzog von Luxem-brg an. Zweck des Bundes war, die uere und innere Sicherheit Deutschlands und die Unabhngigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten zu erhalten. Die Angelegenheiten des Bundes wurden durch den Bundestag in Frankfurt, d. h. eine dauernde Versammlung der Regierungsbevollmchtigten, besorgt. Alle Mitglieder versprachen, so-wohl ganz Deutschland als auch jeden einzelnen Bundesstaat gegen Angriffe in Schutz zu nehmen, und verbrgten sich gegenseitig ihre smtlichen unter dem Bunde begriffenen Besitzungen. sterreich fhrte als Prsidialmacht" den Vorsitz. An dem Bunde nahmen folgende deutsche Staaten teil: 1 Kaiserreich (sterreich), 5 Knigreiche (Preußen, Sachsen, Bayern, Hannover, Wrttem-berg), 7 Groherzogtmer (Baden, Hessen, Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Weimar und Luxemburg), 1 Kurfrstentum (Hessen), 10 Herzogtmer (Anhalt-Dessan, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Kothen, Braunschweig, Sachseu-Gotha, Sachsen-Kobnrg, Sachsen-Meiningen,
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