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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 160

1911 - Breslau : Hirt
160 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. nach dem Wunsche des Knigs zwar die Entscheidung der neue Steuern und Anleihen haben, aber nur eine beratende Stimme bei der Gesetz-gebung. Diese Zugestndnisse gengten der Versammlung nicht, und ihre Arbeit verlief ohne Ergebnis. b) 1848-1861. 3. Die Revolution des Jahres 1848. 95. Die Pariser Februarrevolution. (1848.) Das Juliknigtum konnte in Frankreich keinen festen Fu fassen. Thiers, der im Jahre 1840 Minister war, schien einen Krieg gegen Deutschland zu beab-sichtigen, um das linke Rheinufer zu gewinnen; da es hierzu nicht kam, wurde er entlassen und Gnizot sein Nachfolger. Dieser, ein Feind jeder nderung, wies alle Klagen der Walhbeschrnkuug Korruption n. a. hart-nckig ab und suchte das Bestreben nach nderung und Erweiterung des Wahlrechts zu unterdrcken. Als er ein fr den 22. Februar angesetztes Reformbankett verbot, brach ein Aufstand aus, die Nationalgarde machte mit dem Volke gemeinsame Sache, es kam zum Straenkampfe. Am 24. dankte Louis Philipp ab zugunsten seines Enkels, des Grafen von Paris. Als sich die Deputiertenkammer bereit zeigte, die Abdankung an-zunehmen, drang das Volk in den Sitzungssaal, erzwang eine provisorische Regierung und die Errichtung der Republik. Die zweite Republik (18481852). Auf Vorschlag von Louis Blanc wurden Nationalwerksttten geschaffen, in denen die Arbeiter auf Staatskosten beschftigt wurden. Als die Nationalversammlung zu-sammeutrat und der Versuch der Sozialisten, sie zu sprengen, von der Nationalgarde zurckgewiesen worden war, wurden diese Werksttten wieder geschlossen. Darauf kam es von neuem zum Aufstande, den der Kriegs-minister Cavaignac in einer dreitgigen Schlacht in den Straen von Paris (24.26. Juni) niederschlug. Unter seiner Leitung wurde die Ver-fassuug der Republik festgestellt. Danach sollte der Prsident nicht von der Versammlung, sondern unmittelbar vom Volke gewhlt werden. Mit berwltigender Mehrheit ging Louis Napoleon (18081873), der Sohn des einstigen Knigs von Holland, als Prsident aus der Wahl hervor. Er hatte schon 1836 in Straburg und 1840 in Bonlogne versucht, sich zum Kaiser ausrufen zu lassen. Nachdem er sich die Zuneigung des franzsischen Volkes, zumal der Armee, erworben hatte, fhrte er am 2. Dezember 1851 einen Staatsstreich gegen die unbeliebte National-Versammlung aus; mehrere Deputierte wurden verhaftet, die Kammer von Truppen besetzt. Die Straenkmpfe an den folgenden Tagen fielen zu seinen Gunsten aus, und mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Mehr-heit wurde durch Volksbeschlu die neue Verfassung angenommen, nach der Napoleon auf zehn Jahre mit der Gewalt eines fast absoluten Monarchen zum Prsidenten gewhlt wurde. Im folgenden Jahre wurde er Kaiser.
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