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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 172

1911 - Breslau : Hirt
172 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte- Gegen diese Vergewaltigung erhoben sich die Bewohner der Herzog-tmer; aus Deutschland strmten ihnen Freiwillige zu, der König Friedrich Wilhelm Iv. sandte ihnen Truppen zu Hilfe. Wraugel siegte bei Schleswig und drang bis nach Jtland vor. Da aber die Blockade der Ostseehfen durch die dnische Flotte den preuischen Handel schwer bedrckte, schlo Preußen mit Dnemark den Waffenstillstand von Malm, den die Nationalversammlung zu Frankfurt genehmigte ( 100). Im folgenden Jahre setzte die deutsche Zentralgewalt in Frankfurt einen Statthalter in den Herzogtmern ein. In der Bucht von Eckern-forde wurde das dnische Linienschiff Christian Viii." durch die Strandbatterien in Brand geschossen und die Fregatte Gefion" gentigt, die Flagge zu streichen. Die Fortschritte des schleswig-holsteinischen Heeres, in das viele preuische Offiziere eingetreten waren, lhmte die Rcksicht auf englische und russische Drohungen. Die junge, vom Frankfurter Parlament gegrndete Flotte bestand auf der Hhe von Helgoland ein erstes ruhmreiches Gefecht. Nach dem Frieden zwischen Preußen und Dnemark (1850) waren die Herzogtmer auf sich allein angewiesen. Sie fhrten den Krieg unglcklich (Niederlage bei Jdstedt), wurden aber erst durch das Einrcken eines Bundesexekutionsheeres gezwungen, die Feind-seligkeiten einzustellen. Das Londoner Protokoll (1852), von den europischen Gro-mchten unterzeichnet, erklrte die Unversehrtheit der dnischen Gesamt-Monarchie fr ein europisches Interesse und sprach die Nachfolge in allen ihren Teilen dem Prinzen Christian von Glcksburg zu*). Der Herzog Christian August von Augustenburg gab seine Ansprche gegen eine Geldentschdigung auf. Diese Lsung der schleswig-holsteinischen Frage mute das deutsche Nationalgefhl aufs tiefste verletzen: sie bewies, da an Stelle des Deutschen Bundes eine andere Verfassung treten mute, stark genug, die Ehre der deutschen Nation zu schtzen. 4. Das bergewicht Frankreichs. Am 2. Dezember 1852 wurde Napoleon zu St. Cloud zum Kaiser der Franzosen ausgerufen, bald darauf vermhlte er sich mit der spani-schen Grfin Eugenie von Montijo. Napoleon frderte das Wohl der Landwirtschaft, er traf eine Reihe von Maregeln zugunsten des Arbeiterstandes, suchte ein gutes Einver-nehmen mit der katholischen Kirche zu erhalten und sttzte sich auf ein tchtiges Heer von Berufssoldaten. Er gab Frankreich unter den Mchten Europas eine Stellung, wie es sie seit den Tagen seines Oheims nicht mehr gehabt hatte. *) Christian Viii. + 1848 _(Charlotte von Hessen)_ Friedrich Vii. f 1863 Luise, verm. mit Christian Ix. 1 1906.
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