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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 191

1911 - Breslau : Hirt
Der Deutsch-franzsische Krieg. 191 am 2. August eine gewaltsame Rekognoszierung gegen Saar-brcken ausgefhrt und die Stadt besetzt, nach einigen Tagen aber wieder aufgegeben. 112. Der Krieg gegen das Kaiserreich. Anfang August standen die deutschen Streitkrfte vollstndig kampsbereit und eng versammelt West-wrts Mainz, die franzsischen, in unfertiger Rstung weit auseinander-gezogen, zwischen Dudenhofen und dem oberen Rhein. Man hatte endlich zwei Armeen gebildet, drei Korps unter Marschall Mac Mahon im Elsa, die brigen unter Marschall Bazaine an der Saar. Am 4. August begann der deutsche Angriff. Die dritte Armee berschritt die Lauter und warf die Division Abel Douay bei Weien-brg zurck. Am 6. August wurde das Heer Mac Mahous bei Wrth, wenn auch unter groen Opfern, vollstndig geschlagen; es ging in voller Auflsung nach Chlons-s.-M. zurck, wo es neu geordnet wurde. An demselben Tage nahmen Teile der ersten und zweiten Armee in hartem Kampfe die Spicherer Hhen hinter Saarbrcken. Whrend die dritte Armee, von der ein Korps unter General von Werder zur Belagerung von Straburg abgezweigt worden war, in schwierigen Mrschen langsam den Wasgenwald berschritt und Nancy erreichte, folgten die erste und zweite Armee in engster Fhlung der von Stellung zu Stellung ohne Kampf auf Metz zurckweichenden Armee Bazaines. Auch unter dem Schutze der Festung gedachte der Feind nicht haltzumachen, sondern noch bis Verdnn zurckzugehen, wo er unter gnstigeren Verhltnissen den Kampf aufzunehmen hoffte. Die deutschen Truppen vollzogen indessen eine khne Bewegung. Whrend die erste Armee stlich von Metz dem Feinde gegenberstand, berschritt die zweite mit ihrem linken Flgel die Mosel oberhalb der Festung bei Pont--Mousson, ihr rechter Flgel blieb zurck und hielt Fhlung mit der ersten Armee. Das deutsche Heer war durch den Flu in zwei Teile zerschnitten, die einander im Falle eines feindlichen An-griffes nicht untersttzen konnten. Als man am 14. August den Aufbruch des franzsischen Heeres aus seinem Lager in Metz bemerkte, griffen ihn Teile der ersten Armee an und hielten ihn durch die Schlacht bei Colombey-Nouilly auf dem rechten Moselufer fest. Erst am 15. August konnte er den unterbrochenen Abmarsch wieder aufnehmen, aber an diesem Tage nur einen Teil der Armee, der auch am 16. nicht frher aufbrechen sollte, als bis die zurck-gebliebenen Truppen aufgeschlossen htten, durch Metz bringen. Aus deutscher Seite erreichte am 15. August abends das dritte Armeekorps unter General von Alvensleben Ii die Mosel, brach am 16. nach kurzer Nachtruhe nach Norden auf und stie aus den Feind, der im Begriff war, auf der Strae Gravelotte-Rezonville-Vionville-Mars-la-Tour gegenverdun abzurcken. Er griff ihn beivionville an; die deutschen Truppen entwickelten eine heldenmtige Tapferkeit, erst am Nachmittage
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