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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 220

1911 - Breslau : Hirt
220 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Im Jahre 1848 brach die Chartistenbewegung ans; der Versuch, durch eine Massenpetition an das englische Unterhaus das allgemeine Wahlrecht einzufhren, blieb ohne Erfolg. Spter beschftigten die irischen Unruhen das Parlament. Da der Grund und Boden Irlands in englischen Hnden war und an Iren zu ungnstigen Bedingungen verpachtet wurde, entstand in der Bevlkerung eine groe Notlage, die zu massenhafter Auswanderung nach den Kolonien fhrte und unaufhrlich Unruhen im Lande hervorrief. Endlich bildeten die irischen Abgeordneten im Unterhause eine geschlossene Partei, die zwischen Whigs und Tories zuweilen den Ausschlag gab; es mute daher jeder Regierung daran liegen, sie zu gewinnen. Die irischen Zustnde versuchte Gladstone durch die irische Landbill zum Schutze der Pchter zu heilen, ohne jedoch einen vollen Erfolg zu erzielen. Als er spter, um die Wnsche der Iren zu befriedigen, den Gefetzesantrag stellte, Irland eigenes Recht und eigene Verfassung (Home rule) zu gewhren, konnte er die Mehrheit des Hauses nicht gewinnen. - Neuerdings hat es nicht an Versuchen gefehlt, die rechtliche'stellung des Oberhauses zu erschttern. Auswrtige Angelegenheiten. In der ersten Hlfte des neun-zehnten Jahrhunderts erweiterte England seinen sd- und ostasiatischen Besitz, drang in Vorderindien bis ins Pandschab vor und begann die immer schwierigen, nicht immer siegreichen Kriege gegen das tapfere Gebirgsvolk der Afghanen. Es fate Fu an der Westkste von Hinter-in dien, ntigte China, seine Grenzen dem verderblichen Opiumhandel zu ffnen, und erwarb Hongkong. Zur Zeit des Krimkrieges wurde die englische Herrschaft in Indien durch den furchtbaren Aufstand der Sepoys in Frage gestellt, es gelang erst nach mehrjhrigen Kmpfen, ihn niederzuschlagen. Im Zusammen-hange damit wurde das Privilegium der Ostindischen Kompanie ans-gehoben und die Verwaltung des Landes der Krone bertragen. Die Knigin nahm 1876 den Titel einer Kaiserin von Indien an. In den Jahren 1857 -1860 kmpfte England an der Seite Frank-reichs gegen China, wo man die frheren Handelsvertrge verletzt hatte, ja z. B. in Kanton zu offenen Feindseligkeiten geschritten war. Vvm Vertrage zu Tientsin wurde dem europischen Handel Zutritts in China gewhrt, und christliche Missionen wurden zugelassen. Da dieser Vertrag nicht gehalten wurde, rckten englisch-franzfische Truppen nach Peking, lieferten die Schlacht bei Palikao, eroberten und zerstrten den kaiser-lichen Sommerpalast und erzwangen die Besttigung des Vertrages von neuem. Dieser Vertrag bildete die Grundlage des Handelsverkehrs der Europer mit China. Vollendet wurde die Stellung Englands zur See in den ostasiatischen Gewssern durch die Erwerbung des herrlichen Hafens von Singapore. Von grter Bedeutung wurde die Verbindung des Mutterlandes mit diesem Kolonialreiche. Es standen dafr zunchst nur zwei Wege zur Verfgung, um das Kap der Guten Hoffnung und um das Kap
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