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1. Preußisch-deutsche Geschichte - S. 32

1918 - Berlin : Weidmann
32 8. Friedrich Wilhelm Iii. 17971840. legte und damit das heilige Rmische Reich deutscher Nation" auflste. So klglich endete also damals das alte Deutsche Reich! Erst 1871 sollte ein Hohenzoller ein neues, kraftvolleres Reich aufrichten. Das ^egsjahr 32. Aber auch fr Preußen schlug endlich die Stunde, wo es sich fr den Krieg gegen Napoleon I. entscheiden mute. Der franzsische Kaiser kehrte sich wenig an das Vlkerrecht und lie eines seiner Heere mitten durch das preuische Gebiet tion Ansbach marschieren. Er versprach auerdem das soeben erst an Preußen abgetretene Kurfrstentum Hannover hinterrcks den Englndern. Friedrich Wilhelm Iii. war darber so entrstet, da er sein Heer mobil machte. Nun zeigte es sich aber, da er keine Bundesgenossen hatte. sterreich war ja durch Napoleon schon niedergeworfen, und Rußland und England fhlten sich durch das lange Zaudern des Knigs gereizt. Das preuische Heer war aber mangelhaft ausgerstet und verpflegt und zhlte immer noch viele Auslnder, die keine Teilnahme fr die Er-eignifse zeigten. Die Offiziere waren gegen ihre Untergebenen hochmtig, oft auch zu alt und gebrechlich. Dazu kmpften die Franzosen schon in aufgelster Fechtordnung, wobei die Soldaten ausschwrmten und berall fr ihre Deckung sorgten, während die Preußen noch wie unter Friedrich dem Groen in breiter, geschlossener Linie zum Kampfe vorrckten und sich da-durch dem feindlichen Feuer mehr aussetzten. Die Aussichten standen also fr Preußen schlecht. Jena und Die feindlichen Heere stieen an der Saale zusammen. Die Auerstadt 1806. Vorhut wurde bei Saalfeld zersprengt, ihr Fhrer, der khne Prinz Louis Ferdinand, im Reitergetmmel erstochen. Vier Tage spter, am 14. Oktober, folgte die vernichtende Doppelschlacht bei Jena, wo Napoleon den Prinzen Hohenlohe in die Flucht schlug, und bei Auerstdt, wo General Davout den Herzog Karl Ferdinand von Braunschweig zum Rckzug ntigte. Der Herzog wurde durch beide Augen geschossen, der König selbst nur mit Mhe dem Schlachtgewhl entrissen. In Preußen trat jetzt eine grenzenlose Verwirrung ein: die ver-folgten Heerhaufen und fast alle Festungen ergaben sich den Franzosen auf Gnade und Ungnade. Nur der damals 64 jhrige General v. Blcher marschierte mit 20 000 Mann der den Harz nach Lbeck und streckte (bei Ratkau) erst dann
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