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1. Hilfsbuch für die Geschichtserzählungen in Sexta - S. 39

1916 - Berlin : Weidmann
5. Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. 39 sich bis Heinrich Iv. auf gleicher Hh- mit der Ottos I. Da trat aber eine Wendung ein. Heinrich Iv. zhlte nmlich beim Tode jcit seines Vaters erst sechs Jahre. Daher leitete seine Mutter Agnes, Heinrich iv. eine zwar kluge, aber schwache Frau, die vormundschaftliche Re- gierung. Whrend dieser Zeit erhoben sich nun zwei starke Feinde gegen das Knigtum: 1. die deutschen Fürsten, weltliche wiegeist- liche (Herzge und Reichsgrafen; Erzbischfe, Bischfe und Reichs- bte), die auf Kosten der kniglichen Gewalt vllige Selbstndig- feit in ihren Lndern erstrebten; und 2. die rmischen Ppste, die jetzt nicht blo neben, sondern der dem Kaiser zu stehen beanspruchten. Als Heinrich 12 Jahre alt war, machten die deutschen Fürsten Amand der eine Verschwrung gegen seine Mutter Agnes. An ihrer Spitze stand der Erzbischof Hanno von Kln. Dieser entfhrte den jungen König von der Pfalz (d. i. Burg) Kaisers wert im Rhein bei Dsseldorf und hielt ihn in strenger Zucht. Darauf geriet der junge König in die Gewalt des einschmeichelnden Erzbischofs Adalbert von Bremen. Dieser erklrte ihn mit 15 Jahren fr mndig und reizte ihn gegen die Sachsen auf, mit denen er seit langem in Feindschaft lebte. Heinrich Iv. errichtete im Sachsenlande Zwing-brgen und lie harte Steuern erheben. Darber emprten sich die Sachsen. Sie vertrieben den König von der Harzburg und zerstrten diese und andere Burgen und schonten auch der Grber und Kirchen nicht. Heinrich Iv. erhielt aber Hilfe von den rheinischen Stdten, besonders von Worms, und selbst von den Fürsten, denen das wtende Treiben der Sachsen mifiel. So konnte er, mit einer gengenden Streitmacht ausgerstet, (1075) seine Feinde an der Unstrut (links zur Saale) vllig besiegen. Die An-fhrer wurden furchtbar bestraft und zum Aufbau der zerstrten Burgen angehalten. 32. Den Heiligen Stuhl hatte damals Gregor Vii. inne. Gregor vii. Er stammte aus dem schlichten Bauernstande, war aber klug und ehrgeizig. Schon bevor er die hchste geistliche Wrde des Abend-lands erlangte, setzte er es als Berater der Ppste durch, da die Ppste fortan nicht mehr vom rmischen Adel und Volke, sondern allein von den Kardinlen, d. h. von den Bischfen und Priestern der Hauptkirchen in Rom, gewhlt wurden. Auch bestritt er den Kaisern das Recht, die Wahl der Ppste zu besttigen, da diese hher stnden als die Kaiser. Als er dann selbst Papst geworden
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