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1. Hilfsbuch für die Geschichtserzählungen in Sexta - S. 44

1916 - Berlin : Weidmann
44 Ii. Aus der ferneren Vergangenheit. 7. Rudolf von Habsburg und die Grndung der habsbuxgifcheu Hausmacht (1282). -Die Uferlose 40. Nach dem Untergange der Hohenstaufen fand sich kein deutscher Fürst, der bei der Verworrenheit der damaligen staatlichen Verhltnisse nach der Knigskrone gestrebt htte. Zwei auslndische Fürsten, ein Englnder und ein Spanier, erkauften ihre Wahl um schweres Geld, fanden aber keinen Gehorsam. So gab es eine kaiserlose Zeit, eine Zeit des Faustrechts, in der jeder tat, was ihm gut deuchte"; denn niemand hatte ein allgemein anerkanntes Oberhaupt zu frchten. Kurfrsten! . nbiirf) entschlossen sich die Fürsten zur Wiederwahl eines einheimischen Knigs. Aber nicht mehr alle Fürsten, noch weniger alle Freien traten zur Knigswahl zusammen, wie in frheren Zeiten, sondern nur sieben Fürsten bten jetzt dieses Recht aus und hieen seitdem Kurfrsten1). Unter ihnen befanden sich drei geistliche und vier weltliche, nmlich die Erzbischse von Mainz, Trier und Kln; der König von Bhmen, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg. Rudolfs Wahl. Diesmal lenkte der Erzbischof Werner von Mainz die Wahl auf den Grafen Rudolf von Habsburg, einen frommen und umsichtigen Mann, der schon im 55. Lebensjahre stand. Seine Besitzungen in der Schweiz, in Schwaben und im oberen Elsa waren nicht umfangreich, aber die Fürsten wollten auch keinen mchtigen König, um desto ungestrter in ihrem eigenen Besitze bleiben zu knnen. Die Könige hingegen suchten sich dadurch eine ansehnliche Stellung zu verschaffen, da sie eine mglichst groe Hausmacht zusammenbrachten. Die Habs- Der Grnder der Habsburgischen Hausmacht war eben jener macht^i28sl' König Rudolf. In der kaiserlosen Zeit hatte nmlich Ottokar Ii. von Bhmen sich einen groen Reichsbesitz widerrechtlich angeeignet. Er sollte sich jetzt vor einem Reichstage wegen dieser Handlung rechtfertigen, erschien aber trotz wiederholter Ladungen nicht und wurde daher gechtet und mit Krieg berzogen. Bei Drnkrutt auf dem Marchfelde verlor er Schlacht und Leben. König Rudolf belehnte vier Jahre darauf seine beiden Shne mit den Lndern J) kren = mahlen.
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