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1. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 53

1873 - Berlin : Weidmann
— 53 — § 29. Thermopylae 480. Die Griechen hatten in einer Versammlung auf dem Isthmus berathen, was in dieser Gefahr zu thun sei. Sie waren zu dem Entschluß gekommen, 10,000 Mann nach dem Tempe-Thal zu senden, um hier an der Landespforte dem Feinde entgegenzutreten. Da man sich aber ans die Treue der Thessalier nicht verlassen konnte und deshalb Verrath im Rücken befürchten mußte, so ward diese Stellung und damit auch Thessalien aufgegeben, das sich nun den heranflnthenden Barbaren unterwarf. Die zweite Landespforte waren die Thermopylen zwischen dem Oeta und dem Meere, am Eingänge von Mittelgriechenland. Aber schon dachten die meisten und mächtigsten Griechen fast nur noch daran, den Peloponnes und den Isthmus zu vertheidigen, und fast nur zum Scheine, um Mittelgriechenland und namentlich Athen nicht ohne Schwertschlag preiszugeben, wurde hier ein Heer von etwa 7000 Mann aufgestellt, darunter nur 300 Spartaner, die Leonidas, der Sparterkönig, führte. Themistokles hatte durchgesetzt, daß gegenüber von Thermopylae die griechische Flotte, etwa 300 Segel stark, an der Nordspitze von Euböa, am Vorgebirge Artemisium die Perserflotte erwartete. Beide Stellungen waren wohl gewählt: denn dort in der Enge des Weges, hier zwischen Klippen und kleinen Inseln, konnte sehr wohl eine schwächere Macht auch einer weit überlegenen begegnen. Indessen kam langsam das ungeheure Heer des Xerxes heran und lagerte sich im Thal des Spercheios, der in den malischen Busen fällt, vor Thermopylae. Als er von dem kleinen Häuflein hörte, das ihm gegenüberlag, wartete er, weil er glaubte, sie würden ihm die Waffen schicken, um sich zu unterwerfen, ober wieder abziehen. Als dies nicht geschah, sanbte er Kunbschaster, und diese kamen zurück und erzählten, sie hätten Männer gesehen, die sich ihr langes schwarzes Haar gekämmt und mit Blumen geziert hätten; aubere, die geturnt und Speere geschleudert; alle festlich gestimmt und geschmückt. Nun befand sich beim Großkönige außer den Söhnen des inzwischen verstorbenen Hippias
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