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1. Teil 1 - S. 69

1892 - Aachen : Barth
Arminius. 69 Der Kaiser Augustus schickte tchtige Feldherren an den Rhein, welche dieselben mit Gewalt und List der rmischen Herrschast zu unterwersen suchten. Dieselben eroberten alles Land bis zur Elbe und legten Festungen und Heeresstraen in demselben an. Rmische Statthalter verwalteten vom Rhein aus das Land. Einer derselben, Namens Varus, glaubte die Germanen schon lte ein vllig unterworfenes Land behandeln zu knnen. Erforderte Abgaben von ihnen, welche sie frher gar nicht gekannt hatten, und drckte sie durch ein hartes Gericht, während sie gewohnt waren, in ihrer Volksversammlung selbst Recht zu sprechen. Endlich pflanzte ein junger Cheruskersrst, Namens Arminius, die Fahrte des Aufstandes auf und wurde dadurch der Retter unserer Freiheit. 4. Arminius, der Retter der Freiheit. Arminius wurde als Jngling mit seinem Bruder nach Rom gebracht und hier mit besonderer Auszeichnung von dem Kaiser behandelt. Er wurde sogar rmischer Brger und Ritter. Aber er bewahrte inmitten des glnzenden Lebens in der Weltstadt eine warme Liebe zu seiner einfachen Heimat und seinem Volke. Er gewann zugleich eine Einsicht in die Gefahren, welche diesem drohten, und beschlo also, dieselben abzuwenden. Nachdem er in seine Heimat zurckgekehrt war, wute er zunchst seine Ab-sichten klug zu verbergen. Varus machte den angesehenen und wohlgebildeten Manu sogar zu seinem Vertrauten. Aber diese Zuversicht des Rmers wurde sein Verderben. Whrend er sorglos an der Weser in dem Sommerlager sa, bereitete Arminius in der Stille einen allgemeinen Ausstand gegen die rmische Herrschaft vor. Er eilte im Lande umher und hielt im Dunkel der Wlder geheime Versammlungen ab, in denen er zum Kampfe fr die Freiheit anfeuerte. Als alles zum Kampfe vorbereitet war, wurde dem Varus die Nachricht ber-bracht, da ein germanischer Stamm am Rheine sich gegen seine Herrschast emprt habe. Varus bot in grter Eile seine Legionen ans, um die Emprer zu bestrasen. In seinem Eiser verschmhte er es, die bequeme Heerstrae, welche von seinem Standlager nach dem Rhein fhrte, zu benutzen, weil dieselbe nicht der krzeste Weg war. Er zog vielmehr durch die Wlder
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