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1. Teil 1 - S. 75

1892 - Aachen : Barth
Attila, der Hunnenknig. Voll Kampfbegierde strmten die Hunnen auf die Ver-bndeten los. Das Schwert wtete so frchterlich, da von dem Blute der Gefallenen ein kleiner Bach zum reienden Giebach anschwoll. König Theoderich fiel/ aber sein Tod entflammte die Seinen zu doppelter Wut) sie drangen ungestm vor und warfen die Hunnen zurck. Attila selbst rettete sich hinter seine Wagenburg. Er glaubte, alles sei verloren, und lie sich aus den Stteln der Pferde einen riesigen Scheiter-Haufen errichten, um sich zu verbrennen. Aber die Sieger waren zusriedeu, ihre Freiheit gerettet zu haben, und standen von der Verfolgung der Feinde ab. Mit solcher Erbitterung, mie hier, hatte man bisher noch niemals gekmpft. Noch Jahr-hunderte nachher erzhlte die Sage, in der Nacht htten sich die Geister der Erschlagenen wieder erhoben und noch drei Tage lang in den Lsten mit einander gekmpft. 5. Attilas Zug nach Italien. Attila war nicht entmutigter zog im folgenden Jahre der die Alpen nach Italien und wtete auch hier mit Feuer und Schwert. Sogar Rom wollte er den Seinen zur Plnderung bergeben. Da erschien vor ihm der Papst Leo I., begleitet von der gesamten Geistlichkeit, und beschwor ihn, die Stadt zu verschoueu. Der ehrwrdige Greis machte durch seine ernsten Worte erneu tiefen Eindruck auf den König. Ja, man erzhlte, Attila habe der dem Haupte desfelbeu einen ungeheuren Riesen mit drohendem Schwerte erblickt und sei dadurch zurckgeschreckt worden, Rom anzugreifen. 6. Attilas Tod. Im folgenden Jahre starb der gefrchtete Herrfcher pltzlich eines unrhmlichen Todes. Nach einem fest-lichen Gelage nmlich legte er sich, vom Weine.beranfcht, zur Ruhe. Am andern Morgen fand man ihn tot auf feinem Lager. Gro war die Trauer der Hunnen. Sie schnitten in ihre Wangen tiefe Wunden, damit ein so gewaltiger König und Kriegsmann nicht mit weibischen Thrnen, wie sie sagten, sondern mit dem Blute der Männer beklagt werde. Die Leiche legten sie mit vielen Kostbarkeiten in einen goldenen Sarg, diesen in einen silbernen und diesen wieder in einen eisernen. Sie wollten damit anzeigen, da der König alles besessen habe:
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