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1. Teil 1 - S. 92

1892 - Aachen : Barth
92 Friedrich Rotbart. Reiches an, sich gegen dieselben zu empren, wodurch zugleich dre unterworfenen Völker ermutigt wurden, die Herrschaft der Dentschen abzuschtteln. Aber da bestieg noch einmal ein Geschlecht den Thron, welches wieder mit krftiger Hand die Zgel der Regierung fhrte und die alte Kaisermacht in vollem Glnze w-eder herstellte. Das war das Geschlecht der Hohenstaufen, so genannt von ihrem Stammschlo auf dem Hohen-Staufen in Schwaben. 2. Die Weiber von Weinsberg. Der erste staufische Kaiser war Konrad Iii. Als derselbe gewhlt wurde, weigerte sich Heinrich der Stolze aus dem Hause der Welsen, sich seinen Befehlen unterzuordnen. Konrad mute zu den Waffen greifen, und bei Weinsberg kam es zur Schlacht. Die Welfen wurden besiegt; ihre treue Stadt Weinsberg, welche sich nicht ergeben wollte, wurde belagert. Der Kaiser war aufs hchste erzrnt und drohte, die Stadt zu zerstren. Da zogen in langen Reihen die Frauen in sein Lager und baten um Gnade. Der Kaiser erlaubte ihnen, die Stadt zu verlassen und noch mitzunehmen, was sie tragen knnten. Bald darauf sah man, wie die Frauen, jede ihren Mann aus dem Rcken tragend, ans der Stadt zogen. Konrads Freunde waren der die listigen Weiber erzrnt. Aber Konrad lie sie ruhig ziehen. Denn," sprach er, an einem Knigswort darf man nicht rtteln." 3. Friedrich Notbart. Konrads Nachfolger war sein Neffe Friedrich. Derselbe war eine wahre Heldengestalt mit schnen, edlen Gesichtszgen, kurzen blonden Locken und rtlichem Bart. Dabei war er ein tapferer und geschickter Feldherr, hochgebildet und sogar der lateinischen Sprache mchtig. Er hate alles Unrecht. Was er einmal als Recht anerkannt hatte, fhrte er mit eiferner Willenskraft durch, selbst wenn es gegen sein Gefhl war. Als er in Aachen gekrnt wurde, nahte sich ihm ein ehemaliger Diener, den er wegen schwerer Vergehen von sich gewiesen hatte, und bat ihn um Verzeihung. Er vertraute dabei auf die freudige Stimmung des Kaisers. Doch dieser antwortete ihm: Ich verstie dich nicht ans Ha, sondern ans Gerechtigkeit,' deshalb widerrufe ich das Urteil nicht."
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