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1. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 18

1893 - Aachen : Barth
18 Herkules. Tier versetzte ihm mit dem Drachenschweife blutige Bisse in die Wange; allein der Held drckte seine Kpfe so fest zusammen, da es zuletzt geduldig wurde wie ein Lamm. Als er mit demselben an das Tageslicht kam, troff aus seinem Rachen Geifer auf die Erde. An dieser Stelle wuchs der giftige Eisenhut empor. Eurystheus soll vor Schrecken fast gestorben seilt, als er das Ungeheuer erblickte. Herkules mute dasselbe sofort zur Unterwelt zurckbringen. 15. Herkules bei Admetus. Jetzt war der Held aus der Knechtschaft des Eurystheus befreit. Allein seine Kampflust trieb ihn zu neuen Abenteuern, bei denen er noch viele herrliche Heldenthaten verrichtete. Die schnste von diesen war folgende. der Thessalien herrschte damals der edle König Admetus. Dieser war der Liebling des Gottes Apollo, welchen er freund-lich bei sich aufgenommen hatte, als derselbe zur Strafe einem Sterblichen dienen mute. Als daher die Zeit herannahte, in welcher nach der Bestimmung des Schicksals Admetus sterben sollte, bat Apollo die Schicksalsgttinnen, seinem Schtzling das Leben zu schenken. Diese gewhrten ihm die Bitte; doch sollte ein anderer fr ihn sterben. Aber vergebens suchte der König nach einem Freunde, der freiwillig fr ihn zum Hades hinab-steigen wollte. So sehr ihn auch seine Unterthanen liebten, so wollte doch keiner dieses Opfer fr ihn bringen. Selbst feine hochbetagten Eltern, die jeden Tag ihr Ende erwarten muten, wollten die wenigen Tage, die ihnen noch beschieden waren, nicht freiwillig hingeben. Da brachte dem Bedrohten seine Gemahlin Aleestis nn-erwartete Rettung. Sie war jung und schn, umgeben von blhenden Kindern und beglckt durch die Liebe des ganzen Volkes. Ein langes Leben voll hohen Glckes lag vor ihr. Doch ihre Liebe zu ihrem Gatten war strker als ihr Wunsch zu leben. Sie weihte sich freiwillig dem Thnatus, dem Be-Herrscher der Toten. Als nun darber die tiefste Trauer in dem Palaste des Knigs herrschte, kam Herkules an den Hof. Sobald er den Grund der Trauer erfahren hatte, beschlo er, die edle Aleestis dem Thanatus wieder zu entreien. Er legte sich an dem Totenhgel in den Hinterhalt. Alsbald erschien der Toten-
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