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1. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 30

1893 - Aachen : Barth
30 dipus. dipus, der nicht daran zweifelte, da Korinth seine Heimat fei, beschlo, die Stadt zu verlassen. Er begab sich aus die Wanderung nach Norden zu und kam in das Gebiet von Theben. Hier begegnete ihm einst in einem Hohlwege ein alter Wagenlenker. Keiner von ihnen wollte ausweichen/ es kam zum Streite, und dipus erschlug den Alten. Aber dieser war sein Vater Lajus. dipus jedoch ahnte dies nicht, wanderte weiter und kam nach Theben. Diese Stadt litt damals unter einer surchbaren Plage. In der Nhe aus einem Felsen hauste nmlich ein geflgeltes Un-geheuer, mit dem Leibe eines Lwen und dem Antlitz einer Jungfrau. Dies Tier, genannt die Sphinx, gab jedem Vorbergehenden ein Rtsel aus und sra die Unglcklichen, die es nicht lsen konnten. In dieser Not lie die Knigs-wittwe J o kste verkndigen, da der Held, welcher die Stadt von der Plage befreien wrde, sie selbst zur Gemahlin erhalten und König von Theben werden solle. dipus beschlo, das Abenteuer zu wagen. Die Sphinx gab ihm folgendes Rtsel auf: Was ist das fr ein Wesen, das am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen geht?" Da antwortete der Held: Das ist der Mensch. Derselbe kriecht am Morgen seines Lebens auf allen Vieren umher, als Mann geht er aufrecht, und am Abend, wenn den Greis die Krfte verlassen, nimmt er sich einen Stab zur Sttze und geht so aus drei Fen." Das Ungeheuer strzte sich jetzt aus rger vom Felsen herab, und das Land war von der Plage befreit. dipus wurde nun König von Theben und heiratete die Jokaste, seine Mutter. So erfllte sich, ohne da er es ahnte, in schrecklicher Weise der Orakelspruch. dipus regierte eine Zeitlang glcklich und wurde von seinen Unterthanen verehrt. Dann aber schickten die Götter eine Pest der die Stadt, welche viele Menschen hinraffte. Als die unglcklichen Thebaner das Orakel um Rat fragten, sagte es ihnen, die Pest sei eine Strafe der Götter dafr, da die Ermordung des Knigs Lajus noch nicht geshnt sei. Ver-treibet den Mrder eures Knigs von euch!" gebot das Orakel.
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