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1. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 50

1893 - Aachen : Barth
50 Der trojanische Krieg. jener so sprach, wlzten sich zwei riesige Schlangen vom Meere her gerade auf das Ufer zu, wo Laokoon eben opferte, und erwrgten ihn mit seinen Shnen. Nun zweifelte keiner mehr. Denn was war dies anders, als die Strafe des Priesters fr die Verletzung des heiligen Weihegeschenkes? Jetzt wurden schnell Rder und Seile an das Tier befestigt. Und lange Reihen von Mnnern, Weibern und Kindern spannten sich an die Seile und zogen unter Jubel das Pferd in die Stadt. Aber das Thor war zu niedrig! Taufend Hnde regten sich, ein Loch in die Mauer zu brechen. Und nun ging es unge-hindert zur Burg der Stadt. Bis tief in die Nacht erschallten Straen und Hufer wieder von dem Festesjubel der freudetrunkenen Trojaner. Dann sanken die Brger, von Wein berauscht, in tiefen Schlas. Aber schrecklich war ihr Erwachen. Durch wildes Kriegsgeschrei wurden sie von ihrem Lager ausgeschreckt,' eine unheimliche Glut erleuchtete die dunkle Nacht. Whrend alles schlief, hatte Sinon das schreckliche Werk vollendet. Er hatte sich leise zu dem Pserde geschlichen und die Krieger befreit. Diese hatten die schlafenden Wchter der Thore niedergehauen und die Thore geffnet, und die Griechen waren aus ihrem Hinterhalte in die Stadt gedrungen. Wer beschreibt das Elend der berlisteten Trojaner! In allen Husern, aus allen Straen wtete das Schwert der Griechen/ Widerstand war nutzlos, Flucht unmglich. Was nicht mit dem Schwerte niedergehauen wurde, verbrannte in den Flammen oder wurde in den Trmmern begraben. Nicht lange dauerte es, und die stolze Stadt des Priamus war ein einziger groer Schutthaufen. Der König selbst war tot. Nur neas hatte sich mit seinem greisen Bater Anchises und seinem Sohne Askanius gerettet.
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