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1. Altertum - S. 5

1894 - Oldenburg : Stalling
5 deren Eingeweide die Priester untersuchten. Ward das Opfer als fehler-frei befunden, so wurden die Fragenden, einen Lorbeerkranz auf dem Haupte, in das Innere des Heiligtums gefhrt, wo der Gott seine Weis-sagungen offenbarte. Die Pythia nahm nach vorausgehenden Waschungen und Fasten mit Widerstreben auf dem Dreifu Platz. Bald geriet sie durch die aus dem Schlnde aufsteigenden Dnste in Verzckung. Nach langem Kampfe stie sie Tne und Worte aus, die meistens nur den Priestern verstndlich waren und von diesen in Versen niedergeschrieben wurden. Die Orakel waren oft dunkel und doppelsinnig. 3. Aelteste Geschichte. Götter- und Heldensagen. Die ltesten Bewohner Griechenlands hieen Pelas ger. Sie besaen bereits eine gewisse Bildung, trieben Ackerbau und Vieh-zncht und bauten in den fruchtbaren Thalebenen Burgen mit ge-waltigen (kyklopischen) Mauern. In der Folge traten sie als Hellenen auf und scheiden sich in die vier Hauptstmme der Aoler, Dorier, Jnier und Acher. Wie durch gemeinsame Abstammung und Sprache, so wurden diese Stmme, die oft untereinander uneinig waren, auch durch die Teilnahme an den Nationalfesten und Spielen zum Bewutsein ihrer Stammes-einheit gefhrt. Unter diesen Volksfesten waren die berhmtesten die olympischen, die bei der Stadt Olympia gefeiert und nach derselben genannt wurden. Zu diesen Festspielen eilten Teilnehmer und Zuschauer aus allen griechischen Staaten herbei; hier wurden Freundschafts-, Geschfts- und Familienverbinduugen geschlossen; Redner, Dichter und Geschichtschreiber trugen ihre Leistungen vor, und Maler stellten ihre Gemlde zur Schau. Sie wurden immer nach vier Jahren, in jedem fnften Jahre, gehalten, und dieser vierjhrige Zeitraum hie Olympiade. Die olympischen Kmpfe. Zu dem ursprnglichen Wettlause, der immer die Hauptsache blieb, kamen hinzu der Ring- oder Faust-kmpf, das Werfen mit dem Diskos, einer schweren eisernen Scheibe, die im Bogen nach einem Ziele hingeworfen wurde, der Sprung und das Werfen mit dem Wurfspeer. Diese fnf Arten bildeten den Fnfkampf (Pentathlon). Auch Wettrennen zu Ro und zu Wagen sanden statt. Bei dem Fnfkampfe gab es oft grliche Verwundungen,
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