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1. Altertum - S. 65

1894 - Oldenburg : Stalling
65 Krieg zu ziehen, statt gemietete Sldner dazu abzusenden, und aller Weichlichkeit und Trgheit zu entsagen. Aber seine Worte blieben meist ohne Erfolg. Auch fand er einen Gegner in dem edlen Phokion, der, an Griechenlands Rettung oerzweifelnd, den Frieden mit Macedonien gehalten wissen wollte, wie auch an dem feilen schines, einem anderen groen Redner, der, durch maeedonisches Gold bestochen, mit Philipp im heimlichen Ein-Verstndnis stand. Devwstkeues, Sohn eines Waffenschmieds, in seiner Jugend krnk-lief), litt an schwacher Brust, stotterte und konnte das R nicht aussprechen. Er hrte den Redner Kallistratos und entbrannte vor Begierde, ein Redner zu werden. Er studierte nun die griechischen Schriftsteller, beson-ders den Thuki)didcs, hrte deu Philosophen Plato und den Redner Iso s. In einer Anklage gegen seine ungerechten Vormnder siegte er; als er aber vor dem athenischen Volke auftrat, ward er ausgepfiffen. Sein Freund Styros, ein Schauspieler, wies ihn auf die Kunst des echten Vortrags und Mienenspiels hin. Um seine Stimme zu strken, suchte er das Tosen der Meereswellen zu berbieten. Er schor sich das Haar auf einer Seite, um 23 Monate jeden Ausgang unmglich zu machen, und bte sich in einem unterirdischen Gemach vor dem Spiegel im Mienen-spiel. Kieselsteine im Munde ging er laut sprechend steile Berge hinan, um deutlich und stark reden zu lernen. Der Ersolg war der glnzendste. Dcmvsthencs ist der berhmteste aller Redner. ^hkion, Sohn eines Lffelmachers (?), war von tief ernstem Wesen, so da ihn niemand je lachen oder weinen sah; abgehrtet, trug er sogar im hrtesten Winter keine Schuhe. Wegen seiner finsteren Miene verlacht, antwortete er: Meine Miene hat noch niemanden ein Leid zugefgt, aber das Gelchter dieser Umstehenden hat dem Staate schon viele Thrnen verursacht." Demosthenes frchtete ihn als Gegner. Das Beil meiner Reden ist da!" sagte er fter. Einst in einem Meinungsstreit rief De-msthenes: Die Athener werden dich tten, wenn sie rasend werden!" Und dich, wenn sie bei Verstnde sind!" antwortete Phokion. Demosthenes tuend nach Alexanders des Groen Tode von den Maeedoniern, die von Athen seine Auslieferung forderten, gentigt, nach der Insel Kalanria an der Nordkste von Argolis zu entfliehen, und nahm hier Gift (322 v. Chr.). Vier Jahre darauf mute Phokion den Giftbecher trinken (318 v. Chr.). Ein neuer heiliger Krieg, gegen die Stadt Amphissa in Lokris, ward beschlossen, und Philipp auf schines Rat zum Stacke. Hlfsbuch I. 3. Aufl. 5
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