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1. Altertum - S. 69

1894 - Oldenburg : Stalling
69 ihn mit vielem Gelde bestochen. Bald stand der König wieder gesund an der Spitze seiner Soldaten. Bei Jssus, im sdstlichsten Winkel Kleinasiens, traf Alexan-der auf den persischen König Darius Kodoinannns (333 v. Chr.) und schlug ihn hier in der zweiten Schlacht vllig aufs Haupt. Das kostbare Lager, des Knigs Mutter, seine Gattin und zwei seiner Tchter fielen in die Hnde des Siegers, der die Frauen edelmtig behandelte, aber des Knigs Friedensantrge entschieden zurckwies, trotz Parmenios Rat. Alexander zog nun die Kste entlang nach Sden und eroberte Phnizien. Land und Votk von ?hnizien. Die Phnizier bewohnten einen schmalen, nur wenige Meilen breiten Kstenstrich an der Ostkste des Mittelmeers. der durch den mit prchtigen Cedern bedeckten Libanon <d. h. weier Berg, wegen des ewigen Schnees) vom brigen Asien ge-trennt war. Durch ihre Lage wurden sie frhzeitig (schon um 2000 v. Chr. ! auf die Schiffahrt hingewiesen, zu der ihnen der Libanon das Holz lieferte. So wurden sie das bedeutendste Handelsvolk der alten Welt; sie besuchten alle Ksten des Mittelmeeres und fuhren durch die Sulen des Hercules (Gibraltar) um Spanien herum bis an die Kste der Nordsee Bernstein), indem sie berall mit den Eingeborenen einen gewinnreichen Tauschhandel erffneten. Sie holten aus Spanien Gold und Silber, von den Zinninseln (Seilly) an der Sdweftspitze Englands das Zinn und gelangten auf Landwegen vielleicht auch au die Ostsee, ja sie umfuhren mif Pharao Nechos Befehl (vgl. 9) sogar Afrika. Jtofonimt und Kunstfertigkeit der Phnizier. An den Ksten und auf den Inseln des Mittelmeeres legten sie Kolonieen an (Tarsos in Kilikien, Geburtsort des Apostels Paulus; Cadix in Spanien, be-sonders Karthago in Nordafrika, im 9. Jahrhundert gegrndet). Neben dem Seehaudel war auch der Landhandel sehr ausgedehnt. Ihre Kara-Ivanen gingen ans allen Landstraen Borderasiens und brachten die Er-Zeugnisse Indiens, Arabiens und des brigen Morgenlandes nach dem Abendlande. Auch im Innern erhob sich der Gewerbeflei (Erfindung des Glases, der Purpurfrberei und der Buchstabenschrift, die von ihnen zu den Griechen kam). Ihre blhendsten Städte waren Sidon, spter Tyrus, dessen Kaufleute Fürsten, dessen Krmer die herrlichsten der Erde waren" (Jesais). Die Phnizier standen unter Knigen; der be-rhmteste war Hiram, Salomos freund, dessen Schiffe bis nach dem Goldlande Ophir an der Jndnsmndung fuhren. Ihre Religion (Menschen-
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