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1. Altertum - S. 81

1894 - Oldenburg : Stalling
81 eine Verfassung, die dem gesamten Volke Anteil an der Staats-regkrnng verlieh. Unter ihm kam die Oberherrschast der die Latiner an Rom. Der gute König war in seiner Familie unglcklich und hatte einen traurigen Ausgang. Gnde des Servius Hkius. Er hatte zwei Tchter, beide namens Tllia, die eine war edel und sanst, die andere wild und leidenschaftlich. Er vermhlte sie beide mit den Shnen des vorigen Knigs, die ebenso ungleichartig waren, und zwar gab er die edle Tllia dem rohen Lucius Tarquinius, die ungestme dem sanften Aruns, in der Hoffnung, ihre Gemtsart wrde sich ausgleichen. Bald aber rumten die gleichgesinnten, Tarquinius und die wilde Tllia, die anderen aus dem Wege und heirateten einander. Da der König, der eine Partei im Staate gegen sich hatte, ihnen zu lange regierte, beschlossen sie ihn zu tten. Einst schleuderte Tarquinius seinen greisen Schwiegervater in einer Ratssitzung vom Throne die Stufen des Rathauses hinunter und lie ihn auf dem Markt er-morden. Die unmenschliche Tochter war die erste, die ihren Gemahl als König begrte und fuhr bei der Rckkehr der den Leichnam ihres Vaters. Die Strae, in welcher das geschah, hie spterhin vicus sceleratus (Frcvelgasse). Tarquinius Superbus regierte gewaltthtig. Die Reichen drckte er durch Auflagen, die Armen durch Frohndienste; die Zahl der Senatoren verminderte er durch Hinrichtungen und Ver-bannungen. Der Staat aber nahm unter ihm an Macht und Gre zu, und Rom ward durch Bauten, besonders durch den Ausbau des kapitolinischen Tempels, verschnert. Eroberung von $6tt. Die fibyllinischen Izcher. Die latinische Stadt Gbii eroberte der König durch die List seines Sohnes Sextus, der sich, als wre er von seinem Vater mihandelt, zu den Gabiern flchtete, ihr Vertrauen gewann und endlich, nachdem er auf Andeutung seines Vaters (die Mohnkpfe) die Vornehmen gettet hatte, ihm die Stadt ber-gab. Wichtig waren die fibyllinifchen Bcher, welche der König einer Alten abkaufte, nachdem sie zweimal drei davon verbrannt, weil der König den Preis zu hoch fand. Sic sollen die Schicksale der Stadt Rom enthalten haben und wurden in Zeiten der Not zu Rate gezogen. Jnins Izrutus. Das delphische Hraket. Da bse Zeichen und Trume den König ngstigten, schickte er feine Shne Sext ns undaruns ab, um das delphische Orakel zu befragen. Als Begleiter folgte ihnen Jnius Brutus, der, um der Grausamkeit des Tyrannnen zu ent-Ctackc, Hlfsbnch I. 3. Aufl.
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