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1. Deutsche Lebensbilder und Sagen - S. 9

1905 - Leipzig : Hirt
2. Manch, Attila, Theoderich der Groe. 9 knigliches Begrbnis bereiteten sie ihrem Könige. Ein Flu, der Busento, wurde abgeleitet. Mit dem Leichnam, der mit dem kniglichen Kriegs-schmuck angetan war, wurden sein Lieblingsro und viele Kostbarkeiten ins Grab versenkt. Dann wurde der Flu in sein altes Bett zurckgeleitet, da-mit keines Rmers schnde Habsucht des Gotenknigs Grabessrieden stren knne, und noch jetzt rauschen die Wogen der den Gebeinen Alarichs. 3. Noch eine Gnadenfrist war dem Rmischen Reiche beschieden. Wohl hatten die Hunnen eine gewaltige Herrschaft begrndet, und auch unter ihnen trat ein Welteroberer auf: König Attila (Etzel oder Gottesgeiel", wie er sich selbst nannte). In Ungarn war der Mittelpunkt seiner Macht; von hier aus gebot er bis an die Wolga, die Ostsee und den Rhein der viele Völker. Reiche Schtze waren von den Hunnen zusammengeraubt worden, und doch blieb der Herrscher den alten einfachen Sitten seiner Vter treu. Er wohnte in einem hlzernen Gebude; seinen Gsten setzte er zwar auf goldenen und silbernen Schsseln auserlesene Leckerbissen vor, er selbst aber a nur von Holztellern einfache Speisen und trank keinen Wein. Unscheinbar war seine Gestalt, hlich seine Gesichtszge, aber aus den Augen sprhte das Feuer der Tatenlust und Herrscherkraft, die ihn beseelten. Auch er gedachte Rom zu erobern. Zuerst zog er der den Rhein nach Gallien, um den letzten tchtigen rmischen Feldherrn Aetius zu vertreiben. Doch dieser gewann mit Hilfe der Westgoten in der Riesen-schlicht auf den katalaunischen Feldern (im Jahre 451) den Sieg; allerdings erst nach hartnckigem Kampfe. Eine Sage erzhlt, der Streit sei so erbittert gewesen, da sogar die Geister der Erschlagenen in der Luft noch weiter gekmpft htten. Attila verzweifelte an seiner Rettung; er lie einen Scheiterhaufen aus hlzernen Stteln errichten, um sich zu verbrennen, wenn die Rmer ihn von neuem angriffen. Aber die Ver-luste der Rmer waren zu groß, sie waren zufrieden, von Attila nicht besiegt zu sein, und dieser zog sich nach Ungarn zurck. Bald brach er mit einem noch strkeren Heere in Italien ein, erreichte aber Rom nicht und starb bald darauf. Seine Herrschaft zersiel mit seinem Tode, da seine Shne uneinig waren und des Vaters Tchtigkeit nicht besaen. 4. Das Rmerreich wurde immer schwcher; endlich zerstrte es ein germanischer Heerfhrer, Odoaker, im Jahre 476. Aber noch immer befeindeten sich die nahe verwandten Stmme der Germanen. Um das schne Italien fr sich zu gewinnen, zogen die Ostgoten gegen Odoaker heran. An ihrer Spitze stand ein heldenhafter Fürst, namens Theoderichf der, hnlich wie Armin, in seiner Jugend unter den Rmern gelebt hatte'
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