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1. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums, Lebensbilder aus der deutschen Geschichte - S. 18

1910 - Leipzig : Hirt
18 1. Lebensbilder aus der Geschichte des Altertums. Auch Scipio starb in demselben Jahre (183 v. Chr. Geb.). Nach dem Siege hatten ihn die dankbaren Rmer Afrikanus" genannt. Bald aber erhoben sich Anklger gegen ihn, die behaupteten, er habe Geld aus der Kriegskasse unterschlagen. Ein Gerichtstag wird angesetzt, auf ffent-lichem Markte soll nach rmischer Sitte die Verhandlung stattfinden. Da rief er, der schon am Tage vorher vor den Augen des Senats die Rech-nungen zerrissen hatte, dem Volke zu: Heute ist der Jahrestag der Schlacht bei Zama. Wer mit mir den Gttern fr den Sieg danken will, der folge mir auf das Kapitol!" Alle folgten, und der Anklger blieb allein auf dem Markte zurck. Aber Scipio zrnte doch seinen Mitbrgern, er zog sich auf sein Landgut zurck und ist dort begraben worden. 5. Csar. Eme vornehme Familie in Rom war die der Julier, sie nannte sich nach dem Sohne des neas Julus. Aus dieser Familie stammte der im Jahre 100 v. Chr. geborene Kajus Julius Csar. In Rom kmpfte damals das Volk gegen die Vor-nehmen. Csar stellte sich auf die Seite des Volkes. Im Kriege zeichnete er sich durch groe Tapferkeit aus und wurde sehr beliebt in Rom. Andere berhmte Männer waren damals Pompejus und Krassus. Pom-pejus war der mchtigste, Krassus der reichste Rmer. Mit diesen beiden verbndete sich im Jahre 60 Csar. Man nannte diesen Bund den Drei-mnnerbund und sagte, hier htten sich Geld (Krassus), Geist (Csar) und Macht (Pompejus) miteinander verbndet. Csar lie sich vom Volke zum Statthalter des rmischen Gallien machen. Der Hauptteil Galliens aber, das heutige Frankreich, war noch frei. Dieses Land hat Csar fr die Rmer unterworfen. Einen Teil von Gallien hatte damals der tapfere Germanenhuptling Ariovist besetzt. Zwischen ihm und Csar kam es zum Streite. Als die Soldaten und Offiziere der Rmer hrten, da sie mit den Germanen kmpsen sollten, bekamen sie groe Angst. Viele baten um Urlaub, um nach Hause reisen zu knnen, andere saen traurig in ihren Zelten und machten ihr Testa-ment. Es schien, als ob die Soldaten nicht gehorchen wrden, wenn Csar sie gegen Ariovist führen wollte. Da berief dieser seine Offiziere zu sich und sagte: Wenn mich auch alle verlassen wollen, auf meine zehnte Legion vertraue ich, mit der
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