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1. Neuere Zeit - S. 72

1882 - Braunschweig : Bruhn
1580 Concordienbuch, die magna charta des deutschen Luthertums". Verworfen von Hessen, Nassau, Anhalt, Pommern, Holstein, Bremen, Nrnberg, Straburg u. a. 2. Der groartige reformatorische Geist schwand bei den lu-therischen Geistlichen. Sie werden Silbenstecher, Wortklauber und untolerante Zeloten '). Die Bildung der Jugend wird formales Abrichten. Es ging in der Kirche wie im Staate des Perikles: Luthers enormer Geist, seine gewaltige Herrschernatur konnte die Geister, die er gerufen, noch beherrschen. Unter den Epigonen fand sich kein wrdiger Nachfolger. 3. Die Uneinigkeit erzeugte Schwche in einer Zeit, wo man mit energischer Kraft und in geschlossener Phalanx dem mutig vorwrts-dringenden Katholizismus htte entgegentreten mssen. Die Schwche der Gegner gab der Gegenreformation die Hauptkraft. Bas Tridentiner Konzil. Veranlassung: Papst Paul Iii.2) (Farnese) hatte das ernste Bestreben, eine Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern durchzufhren und die religise Einheit wieder herzustellen. 1540 und 1541 drei Religionsgesprche zwischen Katholiken und Protestanten scheiterten an a. dem Primat des rmischen Stuhles, b. der Lehre von den Sakramenten. Ein allgemeines Konzil sollte den Streit endgltig schlichten: Aber die Protestanten erschienen nicht, mit Recht, denn man wollte vondispu-tation nichts hren, man verfluchte die Gegenmeinung. Die Wirksamkeit des Konzils beschrnkte sich auf den Katholizismus. Ziel: Die Widerstandskraft der Kirche gegen die Neuerungen sollte vermehrt werden durch Herstellung einer strengen Gleichfrmigkeit in Disciplinar-fachen und in Glaubensbestimmungen. Die drei bedeutendsten Männer des Konzils waren: a. Der Kardinal von Gnise. (Vgl. Schiller Maria Stuart und ____________________Hugenottenkriege . 20). Die Rache des Adels lieh dem Grimme der Theologen ihr Schwert". Hase Kirchengeschichte p. 421. Buchfhrer und Schriftsteller zu sein, war bei der Strenge der katholischen und protestantischen Censur ein hchst gefhrliches Geschft. 1) S. Calinich Aus dem Xvi. Jh." die Pastoren p. 184. Charakteristik eines zelotischen Lutheraners durch einen Calvinisten: Er tritt in der Woche ein Mal oder zwei auf die Kanzel, bringt eine halbe Predigt zu mit Lgen, Lstern und Verdammung anderer Christen, schumt fr Bosheit wie ein Eber, schnaubt, bis ihm der Schwei ausbricht, schreit, da ihm der Hals weh thut, so bekommt er von seinen Zuhrern das Lob eines treuen, lutherischen Predigers". 2) S. p. 37.
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