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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 33

1916 - Stuttgart : Bonz
33 Geschichtschreibern Griechenlands stammte Herodot, der Vater der Geschichte", aus Kleinasten, er war aber in Athen zur Zeit des Perikles heimisch; Thucydides, der Geschichtschreiber des peloponnesischen Krieges, und sein spartafreundlicher Fortsetzer Tenophon waren Athener. d. So glnzend es aber von auen angesehen in Athen stand, so konnte ein scharfes Auge doch die Keime drohenden Verfalles gewahren. Der mchtig aufblhende Handel brachte nicht nur groe Reichtmer, sondern auch ppigkeit und Genusucht nach Athen. Mit der hheren Bildung verband sich vielfach Verachtung der alten Religion. Das athenische Volk der niederen Stnde, vom Staat ohne Arbeit ernhrt und unterhalten, fand Gefallen daran und verfiel immer mehr der Leitung gewissenloser Volks-schmeichler. Aus dem athenischen Bunde war ein Reich geworden, in dem nur noch wenige selbstndige Bundesgenossen sich befanden. Die brigen waren tributpflichtige Untertanen, die zum Teil nur gezwungen die Last der Abhngigkeit trugen. Perikles bedachte sich nicht, ihre Geldbeitrge zum Schmuck Athens zu verwenden. Vor allem drohte immer ein Zusammensto mit Sparta. Der Friede von 445 war im Grund nur ein Waffenstillstand. Endlich glaubte auch Perikles dem entscheidenden Kamps zwischen den beiden ersten Staaten Griechenlands nicht lnger ausweichen zu sollen. Vii. Der peloponnesische Krieg (431404). 431404. 1. Anfang. Der Grund des Krieges war die alte Eifersucht Spartas, das noch in den Perserkriegen der Fhrerstaat gewesen war, auf die Macht Athens. An Anlssen zum Bruch konnte es da nie fehlen. Den nchsten Anla gab Athens Verhltnis zu Korinth, der ersten Handelsstadt des peloponnesischen Bundes. Die Bewohner von Corcyra (jetzt Korsn) gerieten mit Korinth in Krieg und baten Athen um Hilfe, die Athener schlssen ein Schutzbndnis mit ihnen. Als dann Potida, eine Tochterstadt Korinths, die zum athenischen Bund gehrte, von Athen abfiel und von den Athenern bekriegt wurde, erhielt die Stadt Hilfe von Korinth. Endlich schlo Athen das feindliche M e g a r a von allem Handelsverkehr mit dem athenischen Bund aus. Korinth vor allem forderte in Sparta den Bundeskrieg. Als Athen sich weigerte, seinen Bundesgenossen die Selbstndigkeit zurckzugeben, brach der Krieg aus, dem Perikles nicht lnger auswich. Sparta hatte fr sich fast den ganzen Peloponnes und Botien mit der Haupt-stadt Theben; es war stark durch sein treffliches und zahlreiches Landheer. Die Stimmung in ganz Griechenland war fr Sparta, von dem man die Befreiung von einer drckenden Gewaltherr-schast hoffte. Athen hatte fr sich seinen Seebund, bestehend Frohnmeyer, Leitfaden. 7. Aufl. o
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