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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 94

1916 - Stuttgart : Bonz
94 der Fruchtbarkeit, der Liebe und Ehe, deren Namen der Frei-tag trgt, Hel (daher Hlle), die Gttin der Unterwelt und des Todes. Die gefallenen Helden werden von den Walkren oder Totenwhlermnen zu Wotans Sitz in Walhalla gebracht. Die ganze Natur ist von gttlichen Wefett beseelt. Den Gttern stehen die Riesen als die feindlichen Naturkrfte gegenber. Die meist wohlttigen Zwerge bauen das Erz in der Erde; auerdem gibt f Luft-, Wasser-, Feuergeister, Elfen, Haus- und Herdgeister, Kobolde usw. ^--6" Tugenden und Laster. Viel hatten die Rmer an den Germanen zu bewundern, ihre todesmutige Tapferkeit, ihre Treue Gastfreundschaft, Wahrhaftigkeit, Einfachheit. Tacitus berichtet u. a. von ihnen: Gastfreundschaft bt kein anderes Volk so freigebig ans. Einem Menschen Obdach zu verweigern, gilt als gottlos; nach Vermgen bewirtet jeder den Fremden. Im Gewhl der Schlacht sich an Tapferkeit bertreffen zu lassen, ist eine Schmach fr den Fürsten, an Tapferkeit es dem Fürsten nicht gleichzutun, eine Schmach fr sein Gefolge, aber gar den Fürsten berlebend aus dem Kampf zu weichen, ist vollends eine fr das ganze Leben entehrende Schande." Namentlich auch die Reinheit und Keusch-heit ihres Lebens auer und in der Ehe rhmt Tacitus; auer-ordentlich selten sei ein Ehebruch und mit der hrtesten Strafe be-droht. Freilich kennen die Rmer auch bedenkliche Schattenseiten, wie die Neigung zum Trunk und Spiel, wobei sie, wenn alles verspielt ist, oft auch noch um ihre Freiheit und ihren Leib wrfeln. Die ltesten Berhrungen zwischen beiden haben wir oben kennen gelernt, den Zug der Eimbern und Teutonen (113101) und die Kmpfe Efars gegen die Germanen (S. 70, 75). Spter lernten die Rmer das Volk grndlicher kennen. 1. Arminius. Unter Angustus unterwarfen a. zuerst fein? Stiefshne Drusus And^Tikeru_us die Mmwder^Noricmn, Rtien und Viudelicieu d. h. den grten Teil des deutschen Oster-reich, Tirol, Bayern und die Ostschweiz. Dann drang Drusus in das Land stlich vom untern Rhein, kam auf vier Feldzgen bis zur Werra, ja Elbe und legte am Rhein vom Main abwrts eine Reihe fester Pltze an. An der Elbe trat ihm ein Weib von bermenschlicher Gestalt entgegen und rief ihm zu: Wohin, Un-erhltlicher? Nicht alles zu sehen ist dir vom Schicksal beschieden. Kehre um, denn schon bist du am Ziele deiner Taten und Tage." Auf dem Rckweg strzte er vom Pferd und starb au den Folgen des Unfalls (9 v. Chr.). Sein Bruder Tiberius fetzte fein Werk fort, indem er listig die Uneinigkeit der deutschen Stmme X Iii. Dinner und Germanen.
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