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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 105

1916 - Stuttgart : Bonz
105 aus, deren kirchliche Zustnde freilich wenig befriedigend waren, verbreitete sich das Christentum allmhlich in Sddeutschland. Dazu kam dann die Wirksamkeit der von Irland ausgegangenen Send-liim. Dort war nmlich eine Kirche entstanden, in der von den Klstern aus ein reges missionsfreudiges Christentum blhte. Von Irland stammten die ersten bedeutenden Missionare auf deutschem Boden, Columba um 610, der in den Vogesen Klster grndete und am Bodensee bei Bregenz, in einer Gegend, die mit dem Christen-tum nicht ganz unbekannt war, das Evangelium verkndigte, und Gallus, sein Schler, der nach Colnmbas Abgang das Werk fort-setzte, der Stifter des Klosters St. Gallen (um 620). In dem weiten von den Bayern Gewohnten Ln^zw^cheu Lech und Enns, das schon zahlreiche Christen zhlte, als es frnkisch wurde, haben mehr frnkische Geistliche gewirkt. So wurde Sddeutschland nach und nach ein im ganzen christliches Land, aber es fehlte an Einheit und Ordnnna. und weithin, in Thringen und Hessen, war die Mission noch kaum begonnen. 2. Bonifatius. Nun war von Rom aus das noch heidnische Volk der Angelnund Sachsen unter dem Papst Gregor dem Groen um 6lki zmn Christentum bekehrt worden. So entstand eine mit Rom verbundene angelschsische Kirche in 'England. Von diesen rmischkatholischen Angelsachsen wurde nun auch in Deutsch-lauj) das Christentum verbreitet. So unter dem freiheitsstolzen Vo!k der Friesen von W illib rord ; vor allem aber durch Wynfnth oder Bonifatius, den man nicht mit Unrecht den Ajpeshzeel. Deutschen" genannt hat. Er wurde um 675 aus vornehmem Hause geboren, in einem Kloster erzogen und war zuerst Lehrer in dem Kloster, ehe er sein Leben der Mission weihte. Zuerst wirkte er unter den Friesen. Dann ging er nach Rom und lie sich von dem Papst Vollmacht geben fr sein Lebenswerk unter den Deutschen im Frankenreich. Auf einer zweiten Reise nach Rom weibte ilm der Papst zum Bischof. und Bonifatius leistete ihm den Eid des Gehorsams. 1) Zuerst predigte er in Gegenden, die noch fast heidnisch toareic wie namentlich Hessen, das Evangelium. Groen Eindruck machte es, als er bei Geismar in Hessen eine dem Donar geweihte Eiche vor einer Menge Heiden, die vergebens auf die Rache des Gottes warteten, fllen lie. Klster und Kirchen wurden von Hm gegrndet, angelschsische Priester und Klosterfrauen Ins Land gerufen. Die Ausbreitung des Christentums im mittleren Deutschland, in Hessen und Thringen ist in der Hauptsache sein Werk. 2) ^ast noch wichtiger war, da er in den zum Christentum bekehrten Gegenden wie Bayern und Thringen eine feste kirchliche Ordnung einfhrte und sie dem Papst in Rom unterordnete. Im Einverstndnisse mit dem Papst teilte er Bayern m vier Bis tum er, Salzburg, Freising, Regensburg und Passau, und grndete in Hessen
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