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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 147

1916 - Stuttgart : Bonz
147 da sie bei dem Tausch nichts gewonnen hatten. Auch Albrecht war vor allem auf die Mehrung seiner Hausmacht bedacht. Den Fürsten aber war er ein starker und strenger Herr, den sie nicht so leicht beiseite schieben konnten. Da fand er pltzlich ein klgliches Ende. Er hatte den jungen Sohn eines verstorbenen Bruders, Johann von Schwaben, bei sich. Ergrimmt darber, da der Oheim zgerte, ihm sein vterliches Erbe zu bergeben, fielen Johann und einige Ritter nicht weit von dem Habsburgischen Stammsitz am Ufer der Reu der den Kaiser her und ermordeten ihn. In dem Scho eines armen Weibes, das in der Nhe anf einem Acker arbeitete, gab der Kaiser seinen Geist auf. Die Mrder flohen in alle Welt. Johann, genannt Parricida (Vatermrder), soll in einem Kloster in Italien gestorben sein. Auf Albrecht folgte wieder ein Fürst aus einem anderen Hause, Heinrich Tii. von Luxemburg, 1308. ein trefflicher Kaiser, der noch einmal wie die Hohenstaufen die Welt regieren wollte (13081313). Fr sein Hans gewann er Bhmen. Im Reich hielt er streng auf Landfrieden, namentlich anch gegenber dem unruhigen Eberhard I. von Wrttemberg (1265 1325), der allen Kaisern seit Rudolf zu schaffen machte. Leider starb Heinrich frh auf einem Zuge nach Italien, wo er die deutsche Herrschaft wieder aufzurichten gesucht hatte. 4. Die Schweizer Eidgenossenschaft, a. Nach der Sage hat Alb recht auch die Schweiz, namentlich die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden seinen Besitzungen einverleiben wollen. Da sie sich nicht unter Habsburgs Herrschaft stellen wollten, beauftragte er zwei Landvgte, Geler von Brunegk und Beriuger von Landen-berg, mit der Unterjochung des freien Volkes. Da verbanden sich drei Männer aus Schwyz, Uri und Unterwalden, Werner Stanssacher, Walter Fürst und Arnold aus dem Melchtal, und schwuren am 7. November 1307 mit 30 andern in nchtlicher Versammlung aus dem Rtli, einer Bergwiese am Ostufer des Vierwaldstttersees, gewaltsam ihre Freiheit zu schtzen. In Altdorf hatte Geler einen Herzogshut auf einer Stange aufgestellt und bei schwerer Strafe geboten, ihn zu gren. Als Wilhelm Tell aus Brgten den Hut nicht ehrte, befahl ihm der Landvogt,' zur Strafe einen Apfel vom Haupte seines eigenen Shnchens zu schieen. Tell wagte, da Geler auf dem unmenschlichen Befehl beharrte, den Schu, und er gelang. Geler hatte aber bemerkt, da Tell einen zweiten Pfeil in das Koller gesteckt hatte. Er fragte, wozu er das getan. Da antwortete Tell: Mit dem zweiten Pfeil htte ich dich durchbohrt, wenn ich mit dem ersten das Kind getroffen htte." Der Vogt lie ihn nun gebunden auf sein Schiff führen, um ihn nach Knacht zu bringen. Aber unterwegs erhob sich ein furchtbarer Sturm. In der Not banden die Schiffsleute Tell los und bergaben ihm das Steuer. Tell aber trieb das Schiff an eine steile Uferstelle, sprang mit seiner
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