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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 313

1916 - Stuttgart : Bonz
313 Kauf erworben (1867). Schon 1823 wurde von dem Prsidenten Monroe der Grundsatz aufgestellt, da die neue Welt kein Gegenstand fr Kolonisierung mehr sei und da die europischen Staaten sich in die Angelegenheiten der unabhngigen amerikanischen Staaten nicht einmischen drfen. Die bestehenden europischen Kolonien versprach man dabei zu achten. Die Union nahm einen gewaltigen Aus-schwung. Auch der Sezessionskrieg mit seinen Opfern (S. 273) wurde rasch berwunden. b. Weltpolitik. In den letzten Jahrzehnten lenkte auch die Union in die Netze einer Kolonien grndenden Weltpolitik ein. Sie erwarb die Hawaii-Inseln. Unter nichtigem Vorwand berfiel sie 1898 das schwache Spanien und zwang es zur Abtretung von Euba, Porto Rico und den Philippinen. Der Insel Euba wurde dabei ein Schein von Unabhngigkeit gelassen. Dann nahm sie die Ausfhrung des Panama-Kanals, um den sich feit Jahren der Erbauer des Sues-Kanals, der Franzofe Ferdinand von Lesseps bemht hatte, in die eigene Hand und brachte das groe Unter-nehmen 1915 zur Vollendung. Bis jetzt ist der Kolonialbesitz nicht sehr groß (Alaska und Euba gehren nicht dazu); er umsat 307 000 qkm mit gegen 10 Mill. Einwohner. 9. China und Japan, a. Frhere Geschichte. Die beiden ostasiatischen Reiche haben sich zu der abendlndischen Kultur ver-schieden gestellt. 1) China hat eine uralte Geschichte. Schon zur Zeit der Phramidenerbauer stand es unter Kaisern. Frh erwarb es eine nicht geringe Kultur. Ursprnglich verehrten die Chinesen die Ahnen. Dann trat (um 500 v. Chr.) Konfuzius unter ihnen auf, weniger ein Religionsstifter als der Lehrer einer nchternen Moral, der aber spter gttliche Ehre erhielt. Auch der Buddhismus (S. 233) fand namentlich unter dem niederen Volk viel. Anhnger. Das friedliche Volk unterlag leicht fremden Herrschern. Seit 1644 stand es unter der Herrschaft der Mandschu. Von ihnen rhrte die.abschlieung des Landes nach auen her. Es war ein schmhlicher Anla, der Handel mit dem indischen Opium, was die Englnder zuerst dazu brachte, auf ffnung des Landes zu dringen. Durch mehrere Kriege wurde China gentigt sich dem fremden Handel zu ffnen. Auch dann sahen die Chinesen lang mit Verachtung aus die Fremden herab und lernten A:r zgernd und widerwillig von ihnen. 2) Japan war schon lange vor Christi Geburt ein Kaiserreich. Die altjapanische Religion gebot vor allem den Kaiser zu ehren. Spter hatte auch hier der Buddhismus sich verbreitet. Das Land war nicht immer abgeschlossen. Im 16. Jahrhundert sand das katholische Christentum Eingang und zahlreiche Bekenner. Dann aber wurde es um 1600 durch blutige Verfgungen ausgerottet und das Land vllig nach auen abgeschlossen. b. Japans Aufwachen. Krieg mit China (1894 1895). 1) Im Jahr 1853 erschien ein amerikanischer Admiral und forderte die ffnung einiger Hfen fr notleidende Schiffe; im nchsten Jahr wurde mit der Union der erste Vertrag geschlossen, dem bald andere folgten. Japan erschlo sich. Dann ergriff der Kaiser (Mikado), der seit Jahrhunderten durch den Reichsseldherrn, den Schogun,
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