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1. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 332

1916 - Stuttgart : Bonz
- 332 weitere ergnzende Vertrge wurde die Unteilbarkeit des Landes fr immer festgesetzt. Dem jngeren Eberhard, der sich immer nicht zufrieden geben wollte, wurde spter jeder Anteil an der Re-gierung genommen (1489). Besonders wichtig ist, da bei diesen Vertrgen die Anfnge einer landstndischen Verfassung sich zeigen. Es wirkten nmlich dabei mit 1. die Prlaten d. h. die Vertreter der Mannsklster, 2. die Ritterschaft und 3. die Landschaft, Abgeordnete der mter. Den Mnsinger Vertrag beschworen die Abgeordneten von 56 mtern. Bei Landesveruerungen wurde in den folgenden Vertrgen die Zustimmung der Prlaten, Rte und Landschaft" oder eines Ausschusses gefordert. Die Ritter ver-schwanden fpter, weil sie reichsunmittelbar wurden, d. Nicht unmittelbar beteiligt war Eberhard an der Grndung des Schwbi-scheu Bundes 1488, um die sich der Kaiser besonders bemhte. Derselbe sollte an die Stelle der Sonderbndnisse der Fürsten und der Städte treten; er verband die Prlaten, Grafen, Ritter und Städte zu gegenseitigem Schutz. Auch die mchtigsten Fürsten des Landes, Erzherzog Sigmund, der Herr der ausgedehnten fter-reichischen Gebiete, und Eberhard, traten bei. Der Bund hatte vier Teile: die sterreichischen Vorlande, Wrttemberg, Prlaten und Ritterschaft, die Städte, alle zu gleichem Aufgebot verpflichtet, e. Auf dem denkwrdigen Reichstag zu Worms (S. 156) erhob Maximilian aus eigenem Antrieb den trefflichen Grafen zum Herzog 1495. von Wrttemberg und Teck (21. Juli 1495). Wrttemberg war nach seiner Wiedervereinigung mit etwa 8000 qkm ein ansehnliches Frstentum, dem der neue Rang wohl zukam. Dazu war der Kaiser Eberhard dankbar fr seine treue Untersttzung. Er mochte, da damals das Hans Wrttemberg in einiger Gefahr des Aus-sterbens war, auch daran denken, da vielleicht bald das ganze Land als Reichslehen dem Reich heimfallen mchte. Schon sieben Monate darauf starb der von den Zeitgenossen als die Zierde der Herrscher Deutschlands" gepriesene Fürst (24. Febr. 1496). An seinem Grabe bezeugte Kaiser Max: Hier liegt ein Fürst, weise und tugendhaft wie keiner im Reich." Seine glckliche Ehe mit der trefflichen Barbara Gonzaga von Mantna war kinderlos ge-blieben. So folgte ihm Ulrichs V. Sohn, Eberhard Vi. der Jngere. 14951803. Iii. Wrttemberg als Herzogtum. 1. Ulrich 14981550. Reformation. a. Ulrichs Anfnge. 1) Der jngere Eberhard (1496 bis 1498) wurde von den Stnden bald wegen feiner vlligen Re-gierungsuufhigkeit zur Abdankung gentigt. So kam 1498 mit 1498. Herzog Ulrich die erste Mmpelgarder Linie zur Regierung (f. Stammtafel). Graf Ulrichs V. jngerer Sohn Heinrich hatte
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