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1. Vorstufe - S. 46

1907 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
46 Deutsche Geschichte. aufgenommen wie das erste Mal. Er sah alle Herrlichkeiten, aber diesmal tat er die erlsende Frage nach den Wundern des Grals. Der alte König Anfortas, sein Oheim, der Bruder seiner Mutter, wurde von seiner Wunde geheilt und bestimmte Parzival zu seinem Nachfolger. Parzival fand auch endlich seine treue Gattin Kondwiramur wieder, die ihm zwei Shne, Lohengrinundkardeis, geboren hatte. So hatte sich Parzival aus der Torheit seiner Jugend durch bittere Verzweiflung zur hchsten Seligkeit durchgerungen. Der Dichter endet mit den Worten: Wes Leben so sich endet, Da er Gott nicht entwendet Die Seele durch des Leibes Schuld Und er daneben doch die Huld Der Welt mit Ehren sich erhlt, Der hat sein Leben wohl bestellt." 13. Rudolf von Habsburg. (1273 1291.) Nach dem Erlschen des herrlichen Kaiserhauses der Hohenstaufen kam der das deutsche Land eine trbe Zeit. Denn kein Kaiser herrschte im Reiche, berall war Streit und Kampf, die Ritter fielen von ihren Burgen der die Kaufleute auf der Landstrae her und plnderten ihre Waren. Das ganze Volk seufzte unter der schrecklichen Gesetzlosigkeit und sehnte sich nach einem Oberhaupte, das wieder Ordnung schaffen konnte. Auch die Fürsten selbst, die Herzge und Erzbischse, sahen ein, da es so nicht lnger bleiben konnte, und beschlossen, einen neuen König zu whlen. Durch einen Hohenzollern, Friedrich, Burggrafen von Nrnberg, wurde die Wahl auf einen zwar armen, aber durch seine Klugheit und Frmmigkeit, sowie durch seinen Gerechtigkeitssinn weit be-kannten Grafen gelenkt, Rudolf von Habsburg, dessen Stammschlo, die Habichtsburg, an der Reu lag, und der auch einige Besitzungen im Oberelsa und im Schwarzwalde hatte. Rudolf war gerade in eine Fehde mit Basel verwickelt, als er die Kunde von seiner Wahl erhielt. Trotz seines Alters er zhlte schon 55 Jahre nahm er sie im Vertrauen aus Gott und in der Hoffnung, dem Deutschen Reiche helfen zu knnen, an und wurde feierlich zu Aachen gekrnt (1273). Als bei der Krnung das Zepter fehlte, ergriff Rudolf das Kruzifix vom Altar und rief: Siehe, das Kreuz, welches die Welt erlst hat, wird wohl die Stelle eines Zepters vertreten knnen!" Rudolfs vornehmliche Aufgabe mute es sein, die knigliche Wrde wieder zu Ansehen zu bringen, im Reiche Frieden und Ordnung herzustellen
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