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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 14

1907 - Leipzig : Freytag
14 In seine Vaterstadt zurckgekehrt, mute er zu seinem Schmerze ver-nehmen, da die schne Insel Salamis den Athenern von ihren Feinden im Kriege weggenommen worden war. Mehrere Versuche waren gemacht worden, dieselbe wieder zu erobern. Aber alle waren so klglich gescheitert, da man verboten hatte, mit einem Wort die Insel zu erwhnen. Da griff Solon zu einer List. Er stellte sich wahnsinnig und entflammte auf dem Marktplatze von Athen durch ein feuriges Gedicht die Brger zu solcher Begeisterung, da alle ihm folgten mit dem Rufe: Auf, auf nach Salamis!" Und im ersten Anlauf wurde die Insel wiedergewonnen. Seitdem besa Solon das volle Vertrauen seiner Mitbrger, die ihm den ehrenvollen Auftrag gaben, dem Staate Gesetze zu geben. Nachdem Solon seine Gesetze geschrieben hatte, muten die Athener ihm schwren, in zehn Jahren nichts an denselben zu ndern. Dann ging er wieder auf Reisen und kam zu dem reichen und mchtigen König Krsus von Lydien. Dieser zeigte ihm seine Schtze und seine Macht und forderte ihn auf, ihn glcklich zu preisen. Solon aber weigerte sich und sprach: Niemand ist vor seinem Tode glcklich zu preisen". Die Wahrheit dieser Worte sollte Krsus bald an sich selbst erfahren. Er wurde von feinem Feinde Cyrus im Kriege besiegt und gefangen ge-nommen und sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Als schon die Flammen emporschlugen, gedachte er jener Worte und rief dreimal aus: Solon, Solon, Solon!" Cyrus, der den Ruf hrte, aber nicht verstand, lie ihn heruntersteigen. Krsus erzhlte die Geschichte, und Cyrus schenkte ihm das Leben, weil er frchtete, es knnte ihm auch ein-mal so gehen. Solon aber wurde nach seinem Tode zu den sieben Weisen des Altertums gezhlt. 11. Leonidas. 480. Xerxes, der König des gewaltigen Perserreiches, wollte das kleine aber tapfere Volk der Griechen unterwerfen. Die Völker von ganz Asien bot er zu diesem Zuge auf, und so groß war die Menge seiner Scharen, da er sie selbst nicht zu zhlen vermochte. Er lie eine Brcke der den Hellespont schlagen, aber der Sturm zerstrte sie. Da ward Xerxes so zornig, da er die Werkleute enthaupten und selbst das Meer zchtigen lie. Er warf dicke Ketten hinein, als wollte er das Meer fesseln, wie er bald die Griechen zu fesseln gedachte. Auf einer neuen Brcke wurde dann der bergang bewerkstelligt. Es dauerte sieben Tage und sieben Nchte, bis all die Hunderttausende hinber waren.
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